The Acolyte: Wegen Staffel 2 hat die Serien-Chefin »nichts« von Disney gehört, aber das sieht sie recht entspannt

Derzeit stehe noch eine Antwort von Disney und Lucasfilm aus. Lesyle Headland hat aber jetzt schon eine Menge Ideen für die Fortsetzung.

Sehen wir Amandla Stenberg als Mae in einer zweiten Staffel? Foto: DisneyLucasfilm Sehen wir Amandla Stenberg als Mae in einer zweiten Staffel? Foto: Disney/Lucasfilm

Die erste Staffel von The Acolyte ist rum. Bei euch gehen die Meinungen über die Serie deutlich auseinander. Das zumindest zeigt unsere Umfrage. Auf Basis der Zuschauerzahlen ist die Serie für Disney aber ein Erfolg.

Ein Erfolg, an den das Unternehmen mit einer zweiten Staffel anknüpfen könnte. Laut Showrunnerin Leslye Headland laufen derzeit Gespräche darüber, wie es mit The Acolyte weitergeht. Ein Update zum Stand der Dinge ist aber eher ernüchternd.

»Du musst eine Pause einlegen«

In einem Interview mit der Entertainment Weekly antwortete Headland auf die Frage, was sie in Bezug auf die zweite Staffel bisher gehört habe:

Nichts.

Dabei formte die Showrunnerin mit beiden Händen eine große Null. Derzeit warte sie auf eine Reaktion von Disney und Lucasfilm. Laut eigener Aussage sieht das die US-Amerikanerin aber eher gelassen:

Du musst eine Pause einlegen. Besonders nach so etwas. Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre mein Gehirn auf Star Wars, Star Wars, Star Wars, Acolyte, Acolyte, Acolyte eingestellt war - ich musste ständig Probleme lösen, ständig darüber nachdenken.

Die derzeitige Situation verbindet Headland mit einem Rat für Nachwuchs-Schriftsteller:

Es ist sehr seltsam, jetzt an einem Ort zu sein, an dem ich das nicht mehr tun muss. Ich sage angehenden Schriftstellern immer: Das Wichtigste, was ihr tun könnt, ist, herumzusitzen und nichts zu tun. Denn in dem Moment, in dem ihr anfangt, eine Geschichte zu schreiben, werdet ihr gestresst sein, und so kann die Geschichte nicht beginnen.

Headland denkt über Story nach

Ganz so untätig scheint Headland aber nicht zu sein. Denn gegenüber Entertainment Weekly verrät die Serien-Chefin, dass sie darüber nachdenkt, wie die Story von The Acolyte weitergehen könnte:

Mein Gehirn macht das immer noch. Es ist fast so, als wenn man rennt, man kann nicht einfach aufhören, nicht abschalten.

Im weiteren Verlauf geht Headland auf einige Handlungsstränge ein und ihre Ideen dazu, wie diese fortgeführt werden können.

Deshalb sei an dieser Stelle vor Story-Spoilern gewarnt: Falls ihr The Acolyte noch nicht oder nur teilweise gesehen habt und ihr euch noch überraschen lassen wollt, solltet ihr jetzt nicht weiterlesen!

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Vernestra Rwoh spielt eine zentrale Rolle

Eine zentrale Rolle bei den Überlegungen spielt dabei die Jedi-Meisterin Vernestra Rwoh, die in der Serie von Headlands Frau Rebecca Henderson verkörpert wird. Rwoh ist der einzige Charakter der Bücher aus der High-Republic-Ära, der bislang in The Acolyte aufgetreten ist.

Während in der ersten Staffel noch eine Art Vater-Tochter-Dynamik zwischen dem Jedi-Meister Sol (Lee Jung-jae) und Osha (Amandla Stenberg) gezeigt wurde, könnte eine etwaige zweite Staffel die Dynamik zwischen Rwoh und Qimir, dem mysteriösen »Fremden« (Manny Jacinto) thematisiert werden.

Denn beide teilen offenbar eine gemeinsame Vergangenheit. Headland dazu:

Ich kann weder bestätigen noch dementieren, dass das etwas ist, worüber wir nachdenken. Aber ich denke, wenn wir diese Geschichte weiter erzählen dürfen, wird man mehr von Verns Geschichte mit dem Fremden sehen und wie sich das auf die Entscheidungen auswirkt, die sie jetzt trifft.

Weitere Handlungsstränge betreffen die beiden Cameo-Auftritte im Staffelfinale. Sowohl Jedi-Legende Yoda als auch der berühmte Sith-Bösewicht Darth Plagueis waren in der achten Folge kurz zu sehen. Die Auftritte könnten die Grundlage für interessante Handlungsstränge sein, so Headland.

Die Showrunnerin bestätigt auch, dass Darth Plagueis der Meister von Qimir ist:

Wir wollten eine Menge Fragen beantworten [im Staffelfinale]. Wir wollten Qimirs Meister zeigen. Darauf wollten wir nicht eine zweite Staffel warten. Wir wollten die Geschichte der Zwillinge zu Ende bringen. Wir wollten niemanden in der Luft hängen lassen.

Sie haben das alles durchgestanden, und wir wollen die Leute dafür belohnen, dass sie zugesehen haben.

Headland hat also schon eine Menge Ideen um dringende Fragen zu beantworten, die nach dem Ende der ersten Staffel noch ungeklärt sind. Zwar kommt die erste Season ohne großen Cliffhanger aus, einige Punkte bleiben aber offen.

Das betrifft vor allem den mysteriösen Qimir. Vor allem in der letzten Folge der ersten Staffel gab es einige Hinweise zu der Identität des »Fremden«. Dabei spielt nicht nur seine Beziehung zu Vernestra Rwoh eine wichtige Rolle. Falls ihr dazu mehr lesen wollt: Den dazugehörigen Artikel haben wir euch in die Linkbox gepackt.