The Acolyte: Ein unerwarteter Cameo-Auftritt in letzter Sekunde schlägt eine wichtige Brücke zu Episode 1

Spoiler-Warnung: Serien-Chefin Leslye Headland hat uns angelogen! Mit einem Cameo-Auftritt von Meister Yoda verknüpft sich The Acolyte mit Episode 1.

Folge 8 von The Acolyte enthüllt: Vernestra Rwoh steckte sogar mit dem Großmeister des Jedi-Ordens unter einer Decke. Bildquelle: Disney Lucasfilm Folge 8 von The Acolyte enthüllt: Vernestra Rwoh steckte sogar mit dem Großmeister des Jedi-Ordens unter einer Decke. Bildquelle: Disney Lucasfilm

The Acolyte spielt circa 100 Jahre vor den Geschehnissen von Episode 1 - Die dunkle Bedrohung. Und ja, zu diesem Zeitpunkt ist Yoda schon nicht nur sehr alt, sondern auch ein Großmeister des Jedi-Ordens.

Eigentlich sollte Yoda in der Star-Wars-Serie gar nicht auftreten. Das behauptete Serienchefin Leslye Headland zumindest noch vor ein paar Wochen - woran wir allerdings berechtigten Zweifel hegten.

In der achten und damit (bis dato) letzten Folge von The Acolyte lässt sich Yoda nun aber doch blicken! Allerdings wirklich im allerletzten Moment und lediglich für ein paar Sekunden. Dafür ist die Implikation der Szene umso wichtiger, gehen wir also ins Detail.

War 100 Jahre vor Episode 1 schon alt: Yoda. Bildquelle: DisneyLucasfilm War 100 Jahre vor Episode 1 schon alt: Yoda. Bildquelle: Disney/Lucasfilm

Was Yoda im Finale von The Acolyte zu suchen hat

The Acolyte beginnt mit der Ermordung von Meister Indara (Carrie-Anne Moss) durch die Schülerin des sogenannten Fremden (Manny Jacinto) Mae (Amandla Stenberg). Darauf wird der Jedi-Meister Sol (Lee Jung-jae) von Vernestra Rwoh (Rebecca Henderson) auf den Fall angesetzt.

Im Zuge der Ermittlung lässt Rwoh Stillschweigen darüber wahren, denn der Jedi-Orden befindet sich zu dem Zeitpunkt im Visier des Senats: Politiker stellen infrage, ob die Jedi nicht vielleicht zu viel Einfluss und Macht (haha) haben und darüber zu wenig kontrolliert wird.

Dass in der mörderischen Verschwörung gegen vier Jedi, die vor 16 Jahren auf dem Planeten Brendok stationiert waren, sogar Sith verwickelt sind, erfährt der Rat damit nicht. Im Finale von The Acolyte spinnt Vernestra sogar eine elaborierte Lüge und erklärt den von Osha (ebenfalls Amandla Stenberg) getöteten Sol zum Sündenbock.

Damit scheint die Bedrohung durch die dunkle Seite der Macht nach dem Ende von The Acolyte komplett unter den Teppich gekehrt worden zu sein … oder?

Lauert während The Acolyte in den Schatten: Darth Plagueis. Bildquelle: DisneyLucasfilm Lauert während The Acolyte in den Schatten: Darth Plagueis. Bildquelle: Disney/Lucasfilm

Der Untergang der Jedi war unvermeidbar

Nicht unbedingt: Denn in den allerletzten Sekunden sucht Vernestra Rwoh Yoda auf und es wird impliziert, dass sie den Großmeister über die Geschehnisse auf Brendok aufklärt. Womöglich auch, dass ihr ehemaliger Padawan Qimir dabei eine tragende Rolle spielt.

Es stellt sich natürlich die Frage, ob sich Vernestra des Umstands bewusst ist, dass die Sith bei The Acolyte ihre Finger im Spiel haben. Und ebenfalls, ob sie in diesem Fall die Info an Yoda weitergibt. Es liegt zumindest nahe, dass Yoda und Rwoh beide sich darauf einigten, die wahren Hintergründe des Vorfalls zu verschweigen.

In Episode 1 zeigte sich der Rat der Jedi immerhin überrascht, dass die Sith tatsächlich zurückgekehrt sind, während ihnen mit Palpatine einer direkt vor der Nase herumtanzt. Zumindest Yoda hätte dies natürlich kommen sehen können oder sogar müssen, wenn er 100 Jahre zuvor davor gewarnt worden wäre.

Rwohs Lüge und Geheimniskrämer sowie Yodas Ignoranz spielen damit weiter in die Kernaussage von The Acolyte und der Prequels zu: Dass der Orden der Jedi aufgrund seiner Arroganz und Selbstgefälligkeit zum Scheitern verurteilt und dessen Untergang in Episode 3 - Die Rache der Sith unvermeidbar war.

Sollte The Acolyte eine zweite Staffel bekommen, könnte die Star-Wars-Serie natürlich auflösen, über was sich Vernestra und Yoda tatsächlich beraten. Wie aktuell die Chancen dafür stehen, könnt ihr unter den Links oben nachlesen.

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