Seite 3: Von Baldur's Gate bis Mass Effect: 11 Videospiel-Figuren, in die wir unsterblich verliebt sind

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Karlach (Baldur’s Gate 3)

Entwickler: Larian | Genre: Rollenspiel | Release: August 2023

Steffi Schlottag: Wer mich fragt, wer denn mein größter Videospiel-Crush ist, könnte genauso gut fragen, welches Organ ich am liebsten habe. Wie soll ich mich denn da entscheiden?! Es sind so viele und sie sind alle cool! 

Karlach habe ich hier ausgewählt, weil sie die Spielfigur ist, mit der ich auch im echten Leben gerne befreundet wäre. Sie ist lustig, schlagfertig, selbstbewusst, könnte mit ihrem Bizeps Dosen knacken und ist trotzdem wundervoll einfühlsam und auf dem Boden geblieben.

Baldurs Gate 3: Wie der neue Platz 1 unseres RPG-Ranking Unmögliches möglich gemacht hat Video starten PLUS 8:26 Baldur's Gate 3: Wie der neue Platz 1 unseres RPG-Ranking Unmögliches möglich gemacht hat

Sie wäre also meine perfekte Partnerin für Festivalbesucher mit lauter wunderbare Eigenschaften, die mich in Baldur's Gate 3 immer wieder zu seligen Seufzern bewegt haben. Wie kann so ein Berg von Tiefling-Barbarin nur derart knuddelig sein?!

Außerdem ist das Date mit ihr in der Stadt wundervoll. Sie versprüht so viel Freude darüber, endlich mal ihr Leben genießen zu dürfen, das ist ansteckend, selbst vor dem Bildschirm. Und natürlich ist spannend, dass sie mich locker mit einem Arm hochheben könnte. Wenn wir vorher ihr brennendes Herz repariert bekommen, versteht sich, aber das schaffen wir schon!

Thane Krios (Mass Effect 2+3)

Entwickler: Bioware | Genre: Rollenspiel | Release: Januar 2010/März 2012

Mary Marx: Ich habe einfach eine Schwäche für Attentäter in Spielen - ich weiß nicht mal so genau, warum. Aber die Meuchelmörder treffen mit ihren Dolchen einfach immer direkt in mein Herz. Und Thane Krios hat das Messer einfach noch ein- bis zweimal herumgedreht. 

Der Krell ist vielleicht nicht der Erste, bei dem man an Videospielschwärmereien denkt, denn zugegeben - optisch ist Kollege Garrus eine ziemliche Konkurrenz. Er hat sich trotzdem bei meiner Shepard durchgesetzt, weil seine Geschichte so herzzerreißend ist, dass ich bis heute am Ende von Mass Effect 3 noch mit Tränchen in den Augen dasitze. 

Ryuji Sakamoto (Persona 5)

Entwickler: Atlus | Genre: Rollenspiel | Release: September 2016

Moritz Zillmann: Das wahrscheinlich einflussreichste JRPG der letzten 20 Jahre hat mir, wie auch Jusuf, die Augen für meinen Typ geöffnet. Im Gegensatz zu Makoto trefft ihr Ryuji allerdings ganz am Anfang eurer Reise als Phantom Thief.

Dabei mochte ich ihn bei meinem ersten Durchgang von Persona 5 gar nicht, weil er einfach nur wie ein weiterer High-School-Trottel wirkte. Doch beim zweiten und dritten Mal durchspielen ist mir bewusst geworden: Er ist MEIN High-School-Trottel.

Um das zu erläutern, hier ein kleiner Einblick in mein Schulleben und welches Verhältnis ich als schwuler Typ sonst zu High-School-Trotteln hatte: Wie bei den meisten Schwulen war auch bei mir irgendwann während der Schulzeit die Katze aus dem Sack und der Kontakt zu den anderen Jungs in der Schule wurde immer schlechter.

Trotzdem hatte ich während meiner ganzen Schulzeit das Bedürfnis, wieder »den einen besten Kumpel« zu haben, so wie früher. Und ihr ahnt sicherlich, wo das hinführt. Genau: Ryuji war wie eine digitale Version von »der eine beste Kumpel von früher«.

Am Anfang habe ich mich über seinen Charakter aufgeregt, weil er sich oft so verhalten hat wie die Typen an meiner Schule, die nichts mehr mit mir zu tun haben wollten. In meinen weiteren Durchläufen von Persona 5 habe ich gemerkt, dass Ryuji genau der Typ ist, den ich als Kumpel haben wollte! Also habe ich mich immer mehr auf ihn und seine manchmal albernen Probleme eingelassen und ihn als einen meiner liebsten Persona-Charaktere ins Herz geschlossen.

Wie kein anderer männlicher Persona-Sidekick, ist Ryuji vor allem eins: treu. Egal was ist, er weicht einem nicht von der Seite und wenn man mal aneinander gerät, kann er verzeihen. Mittlerweile schätze ich seine »einfache Art« sogar sehr, weil er dadurch oft bei komplexen Problemen überraschend simple, aber hilfreiche Ratschläge hat.

Auch wenn ich Junpei Iori aus Persona 3 auch sehr mag, wird er irgendwann sehr eigenständig. Das ist super für ihn und seine Charakterentwicklung, aber natürlich kein Crush-Material. Mit Ryuji hingegen ist jeder Tag die Bromance, die ich immer wollte. Und zu jeder Bromance gehört natürlich dazu, ein bisschen mehr als nur Freunde zu sein, oder?

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