Waschmaschinen haben eine Funktion, die viele nicht kennen: Sie wird verwendet, um hartnäckige Flecken zu entfernen

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wofür das dritte Fach einer Waschmaschine gut ist?

Viele werden schon einmal eine Waschmaschine bedient haben. (Bildquelle: Adobe StockA_Bruno) Viele werden schon einmal eine Waschmaschine bedient haben. (Bildquelle: Adobe Stock/A_Bruno)

Die gute, alte Waschmaschine mag vielleicht nicht den Glamour einer RTX 5090 versprühen oder das Prestige eines 1.000-Euro-Smartphones haben, aber sie ist zweifellos ein Meisterwerk der Technik.

Und unsere Aufgabe ist es, euch zu zeigen, wie ihr das Maximum aus eurer Technik herausholt. Deshalb haben wir heute einen Waschmaschinen-Tipp für euch.

Was uns in der Redaktion nämlich aufgefallen ist: In nahezu jedem Modell gibt es ein Extrafach - das bei uns im Team zumindest nur wenige kennen und so gut wie niemand aktiv nutzt.

Das liegt wohl vor allem daran, dass sich unsere Tragegewohnheiten verändert haben. Wo früher Kleidung Tage, wenn nicht gar Wochen, ohne sie zu waschen, genutzt wurde, wandert sie heutzutage oftmals schon nach ein- oder zweimaligem Tragen in der Schmutzwäsche.

Da Kleidungsstücke durch das lange Tragen naturgemäß stärker verunreinigt wurden, mussten unsere Groß- und Urgroßeltern die Wäsche von Hand einweichen und vorwaschen, ehe sie in der Waschmaschine landete.

Viele moderne Modelle verfügen über eine Funktion, die das nachahmt. Und die ist vielen von uns gar nicht bekannt. Oder wir haben schon einmal davon gehört, wissen aber nicht, wofür sie gut ist. Die Rede ist von der sogenannten Vorwäsche.

Die verbirgt sich hinter dem mysteriösen dritten Fach vieler Waschmaschinen, das häufig mit einer römischen I oder einer arabischen 1 gekennzeichnet ist.

Ein I oder eine 1 markieren üblicherweise das richtige Fach. Ein I oder eine 1 markieren üblicherweise das richtige Fach.

Was ist eine Vorwäsche?

Bei der Vorwäsche respektive dem Vorwaschprogramm wird die Kleidung eingeweicht, damit hartnäckige Flecken gelockert werden. Die Trommel dreht sich dabei nur sehr langsam. Zum Einsatz sollten Universal- oder Color-Waschmittel kommen, die für die Vorwäsche geeignet sind. Darüber informiert normalerweise der Hersteller auf Webseite oder Verpackung.

Das Wasser hat meist eine Temperatur von 30 Grad, der Waschvorgang dauert in der Regel rund 20 bis 30 Minuten.

Ist das erledigt, wird das Wasser abgepumpt und der Hauptwaschgang beginnt.

Wichtig: Die Vorwäsche kann den Hauptwaschgang nicht ersetzen. Und besonders empfindliche Kleidungsstücke sollten gar nicht damit behandelt, sondern stattdessen traditionell von Hand eingeweicht und vorgewaschen werden.

Das Vorwaschprogramm ist generell nur in Einzelfällen zu empfehlen, wenn Kleidung sehr stark verschmutzt ist. Beispielsweise, wenn sich hartnäckige Tomaten- oder Kaffeeflecken darauf befinden.

Wie ist das mit dem Strom- und Wasserverbrauch?

Das Vorwaschprogramm benötigt pro Waschgang etwa 0,3 Kilowattstunden Strom und zehn Liter Wasser (via Bund der Energieverbraucher). Bei drei Ladungen pro Woche kommen inklusive Waschmittel im Jahr rund 25 Euro zusammen – abhängig vom jeweiligen Strom- und Wassertarif.

Da oft nur wenige Kleidungsstücke so arg verdreckt sind, dass sie eine Vorwäsche benötigen, ist es allerdings ratsam, die Wäsche von Hand zu bearbeiten, um Ressourcen zu schonen.

Wasser in eine kleine Wanne, ein Waschbecken oder eine passende Schüssel geben, Kleidungsstück und Waschmittel dazu, leicht einmassieren und eine Weile stehenlassen, danach ab in die Waschmaschine – das war es auch schon.

Falls es euch damit nicht gelingt, einen Fleck aus einem geliebten Kleidungsstück zu entfernen, könnt ihr euch Hilfe in einer Wäscherei respektive einem professionellen Reinigungsunternehmen suchen.

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