Auch mehrere Jahre nach dem Release gehört der Hero Shooter Apex Legends noch zu den meistgespielten Titeln auf Steam. Weit über 100.000 Spielerinnen und Spieler sind dort jeden Tag gleichzeitig online. Doch in der großen Community ist die Stimmung aktuell im Keller. Grund dafür sind die kürzlich vom Entwickler angekündigten Änderungen am saisonalen Battle Pass.
Was wurde angekündigt?
Die umfangreichen Änderungen fassten die Entwickler gestern in einer Infografik zusammen, die ihr oben seht. Hier stecken ziemlich viele ausführliche Informationen drin, im Kern gibt es aber zwei große Neuerungen, die Fans auf die Barrikaden treiben:
- Es gibt ab Season 22 zwei Pässe pro Season. Wer also alle Belohnungen mitnehmen will, muss nach der ersten Hälfte der Season noch einmal den Battle Pass kaufen. Zwar stecken in den neuen Pässen einige zusätzliche Belohnungen, doch fällt auf der anderen Seite auch manches weg.
- Die Pässe können in Zukunft nicht mehr mit der Premium-Währung Apex Coins gekauft werden, sondern nur noch mit Echtgeld. Zuvor war es möglich, den nächsten Pass mit der verdienten Währung aus dem vorherigen zu kaufen. Spielerinnen und Spieler mussten also kein zusätzliches Echtgeld ausgeben. Diese Möglichkeit fällt nun aber weg.
Im Endeffekt führen die Änderungen also dazu, dass Fans deutlich mehr Geld ausgeben müssen, wenn sie die Belohnungen aus den Premium-Varianten des Battle Pass haben wollen. Wer dagegen nur mit der kostenlosen Variante spielt, profitiert von zusätzlichen Belohnungen.
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Wie reagiert die Community?
Für einige Spielerinnen und Spieler sind die Änderungen wohl der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ohnehin wegen Serverproblemen genervt kündigen sie auf Reddit an, das Handtuch zu werfen und Apex Legends aufzugeben:
Auf die Ankündigung der Neuerungen antwortet der YouTuber DANNYonPC auf Twitter:
Wollt ihr das Spiel töten? Denn so tötet ihr das Spiel.
Andere dagegen wollen gegen die Änderungen protestieren und rufen dazu auf, kein Geld mehr im Spiel auszugeben, Events zu boykottieren und keine Streams mehr anzuschauen. Ihrer Frustration verleihen Fans auch auf Steam Ausdruck: Hier sind die Rezensionen der vergangenen Tage auf ausgeglichen abgerutscht. In den Rezensionen beschweren sie sich über die angebliche Geldgier des Publishers.
Ob der Protest der Community etwas bewirken kann, muss sich erst noch zeigen. EA ist jedenfalls nicht zum ersten Mal mit dem Unmut von Spielerinnen und Spielern konfrontiert.
Im Falle des 2017 veröffentlichten Star Wars Battlefront 2 konnten die verärgerten Fans etwa erreichen, dass Mikrotransaktionen massiv zurückgefahren wurden. Warum ein Reddit-Kommentar im Verlauf der Auseinandersetzung einen beeindruckenden Negativ-Rekord aufstellte, lest ihr im obigen Artikel.
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