Was haben wir sie geliebt, die Echtzeitstrategie-Spiele der Command-&-Conquer-Serie! Westwoods wegweisende Feldzüge, bei denen Tiberium und Weltherrschaft auf dem Spiel standen. Diese verquere Mischung aus Tank-Rush und Trash-Video, auf der einen Seite coole Science-Fiction (Der Tiberiumkonflikt), auf der anderen zunehmend alberne Geschichtsrevision (Alarmstufe Rot).
Update vom 18. Oktober 2023: Wir haben alle Plus-exklusiven Archiv-Videos in dieser Liste für alle User freigeschaltet, etwa die alten C&C-Testvideos oder unsere redaktionsinternen Multiplayer-Duelle. Für mehr Inhalte aus 26 Jahren GameStar statt doch mal unserem Heftarchiv einen Besuch ab, das unseren Unterstützern als Teil von GameStar Plus jederzeit zur Verfügung steht.
Vor beinahe 30 Jahren wurde in Las Vegas eine Spielereihe aus der Taufe gehoben, die viele Höhen und Tiefen erleben sollte. Zuletzt waren es leider vor allem die Tiefen, die für Aufsehen sorgten, der Niedergang von C&C ist gut dokumentiert.
Wenn uns Rechteinhaber Electronic Arts nach all der Zeit schon kein echtes neues Spiel im Universum von Kane und Stalin, von Dr. Moebius und GLA schenkt, dann zeigen wir den Anzugträgern in den Spielefirmen mit dieser Rangliste eben einfach eine lange Nase und erinnern uns gemeinsam mit euch an die besten Command & Conquers aller Zeiten. Wir Echtzeitstrategen müssen schließlich zusammenhalten.
Lest im Anschluss all die persönlichen Erinnerungen der GameStar-Redakteure an 28 Jahre C&C, die bei der Abstimmung über diese Liste der besten Serieneinträge wieder an die Oberfläche getreten sind. Und schreibt uns anschließend eure Top 5 in die Kommentare!
Alle 13 C&C-Spiele im Ranking
Platz 13 - Command & Conquer: Rivals
4:04
C&C liegt am Boden, EA tritt nach - Video-Kommentar zu Command & Conquer: Rivals
Release: Dezember 2018 | Plattform: iOS/Android | Entwickler: EA Redwood Shores Studio | Wertung: -
Peter Bathge: Ich habe selten eine Abstimmung in der Redaktion erlebt, bei der sich alle so einig waren, welches Spiel zweifellos auf den letzten Platz gehört. Die halbherzige Mobile-Wiederbelebung von C&C aus dem Jahr 2018 hat nun wirklich gar keine Freunde bei GameStar - und damit schneidet Rivals intern nicht viel besser ab als draußen unter den Leuten.
Das Problem: Mit dem auf der E3 2018 angekündigten Mobile-Spin-of leistete sich Publisher Electronic Arts ein weiteres Dungeon-Keeper-Malheur, man veröffentlichte also ein Spiel, das nur noch den Namen mit einer von PC-Spielern geliebten PC-Serie teilte. Auch Michael Graf konnte es damals kaum fassen:
Link zum Twitter-Inhalt
Es mag Menschen geben, die Rivals als Spiel für sich betrachten können, leidenschaftslos und distanziert von den Erinnerungen und Erwartungen, die der Name C&C unweigerlich in erfahrenen Spielern auslöst. Jene Personen können einsehen, dass Rivals für sich genommen gar kein so schlechter Mobile-Titel ist, in dem man sich für die Plattform überraschend taktische Schlachten auf Hexfeldern liefert und in kurzen, intensiven Echtzeit-Gefechten um die Kontrolle über Raketensilos kämpft. Rivals ist ergo ganz okay - aber gleichzeitig eine Schande für C&C und das Schlimmste, was die Serie je hervorgebracht hat.
Platz 12 - Command & Conquer: Tiberium Alliances
2:43
Command & Conquer: Tiberium Alliances - Launch-Trailer zum Free2Play-Browserspiel
Release: Mai 2012 | Plattform: PC | Entwickler: EA Phenomic | Wertung: -
Peter Bathge: Es gab mal eine Zeit, da bin ich tatsächlich für ein Browserspiel nach Köln gereist. Als Volontär für PC Games war ich Anfang 2012 zu Besuch im EA-Hauptquartier und bekam die Zukunft von Command & Conquer zu sehen, wie sie sich die Reste der ehemaligen Spellforce-Entwickler bei Phenomic vorstellten. Eineinhalb Jahre später musste Phenomic schließen, ihr letztes Projekt Tiberium Alliances läuft dagegen bis heute.
»Das ultimative strategische MMO-Erlebnis« wie in der Werbung versprochen war C&C: Tiberium Alliances übrigens nicht, sondern nur ein ganz netter Mix aus Basisbau und schnellen, halbautomatisch ablaufenden Gefechten, Clash of Clans lässt grüßen.
Aufbau- und Kampf-Part fanden auf unterschiedlichen Maps statt.
Als Free2Play-Spiel setzten die Entwickler auf einen Ingame-Shop, in dem man sich Ressourcen mit Echtgeld kaufen musste, um ohne stundenlange Wartezeiten zwischen Aktionen weiterspielen zu können. Kein großer Wurf, kein totaler Fehlschlag und am Ende habe ich zumindest ein cooles C&C-Mauspad mit in die Redaktion mitnehmen dürfen. Ob das den Trip nach Köln wert war, steht freilich auf einem anderen Blatt.
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