Seit einigen Tagen empören sich manche Spieler über den Regen in Starfield. Denn der Fotomodus enthüllt: Es regnet gar nicht wirklich, stattdessen folgt den Spielercharakteren einfach eine Box aus Tropfen, sodass der Eindruck von Niederschlag entsteht. War Bethesda etwa zu faul, um richtige Schauer einzubauen?!
Was bei einigen Spielern für Verwunderung und Empörung sorgt, entlockt zahlreichen Entwicklern nur Gelächter. Denn es handelt sich um ein offenes Geheimnis in der Spielebranche.
Das steckt hinter der Regenbox
»Verdammt, Leute! Sie haben die Regenbox entdeckt! Packt alles zusammen, es ist vorbei!«, postet etwa David Szymanski, der Entwickler von Dusk.
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So ähnlich lauten zahlreiche Posts bei Twitter, in denen Entwickler sich selbst auf die Schippe nehmen. Denn viele Spiele machen Gebrauch von solchen Tricks.
Die »persönliche Regenwolke« wird in Spielen etwa auch für Schneefall, Staub und fallende Blätter benutzt. Weil nur wenige Partikel simuliert werden müssen, statt ein großes Spielgebiet damit zu füllen, wird die Performance deutlich verbessert. Das erklärt der 3D Artist Karl Schecht bei Polygon.
Normalerweise sei dieser Block an die virtuelle Kamera gebunden, in Starfield aber an den Spielcharakter selbst. Daher wird die Box im Fotomodus sichtbar, wenn man weit genug herauszoomt. Sowohl in First- als auch Third-Person-Perspektive sieht es aber so aus, als ob es in der gesamten Spielwelt aus Eimern gießt.
Schecht erklärt weiterhin:
Das sind solche Dinge, die wir in der [Videospiel]Industrie nutzen, um sicherzugehen, dass wir mit unseren Pixeln nicht euren Rechner dazu bringen, durch den Boden zu schmelzen!
Wenn ihr gern öfter man so einen Blick hinter den Vorhang der Spielentwicklung werfen wollt, dann schaut euch unbedingt unser Format DevPlay an. Darin teilen Entwickler regelmäßig solche »Geheimnisse«.
Es handelt sich bei der Regenbox also um einen weit verbreiteten optischen Trick von Entwicklern, um Leistung einzusparen. Besonders bei großen Open-World-Titeln wie Starfield summieren sich die ganzen Teile sonst schnell zu einem gigantischen Klotz, der schwächere Rechner zum Qualmen bringt – oder erst gar nicht stabil läuft.
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