Eins müsste doch allen Leuten klar sein: Dinos sind besser als Zombies. Sie sehen nicht nur beeindruckend aus, sie sind monströs, gefährlich, schnell – und vor allem nicht so untot.
Dinos sind das aller beste Verkaufsargument überhaupt, dachte sich auch das deutsche Studio SEK im September 2006, als ihr Echtzeitstrategie-Spiel Paraworld erschien.
Das Setting war für das Genre ungewöhnlich und erfrischend, zumal die Jurassic-Park-Marke ihr Territorium zu dieser Zeit nicht mit eigenen Videospielen verteidigte. Hinzu kamen ein paar innovative Gameplay-Features, eine gut inszenierte Story-Kampagne, ein taktischer Multiplayer und ein bombastischer Orchester-Soundtrack, der sogar den G.A.N.G-Award gewann.
Doch der Plan ging nicht auf. Laut Die Welt standen bei Paraworld am Ende acht Millionen Euro Entwicklungskosten nur schätzungsweise 100.000 verkauften Exemplaren gegenüber. Das Studio wurde 2007 geschlossen und so geriet Paraworld für die meisten in Vergessenheit – doch nicht für seine Fans, die das Spiel bis heute spielen, zelebrieren und mit Mods versorgen.
Wir haben mit diesen Menschen gesprochen, sie nach der besonderen Faszination von Paraworld befragt und auch mit Entwickler SEK über die von Ubisoft abhängende Möglichkeit eines zweiten Frühlings für Paraworld geredet. Oder eines zweiten Mesozoikums – Entschuldigung, Dino-Humor.
Ein prähistorisches Juwel der Kindheit
Der Discord-Server Paraworld Tavern bildet mit über 700 Mitgliedern das Hauptquartier der Community. Hier ist auch der Spieler Romboteryx anzutreffen, der Paraworld seit seinem achten Lebensjahr spielt.
»Ich habe es ganz klassisch per Zufall im Elektronikladen entdeckt und war sofort vom Cover angesprochen, weil ich das größte Dino-Kind im Dorf war und schon RTS-Erfahrung mit Age of Mythology hatte«, erzählt er uns im Interview.
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