Fazit: Samurai-Action trifft auf Echtzeit-Strategie - Capcom wagt mit Kunitsu-Gami den Genre-Mix

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Fazit der Redaktion

Jesko Buchs
@Sora5513

Grundsätzlich kommt Kunitsu-Gami mit genau den richtigen Elementen daher, um mich als eingefleischten Japan-Enthusiasten hinter dem Ofen hervorzulocken. Bei den Schlagworten Shinto, Yokai und Katana kann ich einfach nicht anders, als mir begeistert die Hände zu reiben.

Auch der erste visuelle Eindruck von Kunitsu-Gami ist solide. Zwar erscheint das Spiel trotz ihres fortgeschrittenen Hardware-Alters auch für Xbox One und PlayStation 4. Trotzdem können die liebevoll gestalteten Dörfer und Schreine optisch überzeugen. Vor allem die Tier- und Pflanzenwelt an Orten der Entweihung kommt wunderbar seltsam und farbenfroh daher.

Meine Sorge gilt eher dem Kampfsystem. Zwar spielen sich die Katana-Passagen angenehm zackig - Sohs Tanzmoves mit dem Schwert sind herrlich wirbelnd und auffällig. Doch ein wirkliches Samurai-Spiel ist Kunitsu-Gami nicht. Zu auffällig sind die fehlenden Rollen und Ausfallschritte. Ein komplexes Kampfsystem wie in Ghost of Tsushima dürft ihr also nicht erwarten.

Auch der Echtzeit-Part - in den meisten Fällen ein cooles Feature, das deutlich mehr taktische Tiefe ins Spiel bringt - artet stellenweisen unangenehm schlauchig aus. In einigen Nacht-Kämpfen dürfen wir nämlich nicht selber ran, sondern gewinnen die Kämpfe nur mithilfe der Dorfbewohner, die wir im Befehlsmodus herumkommandieren. Diese Passagen sorgen für Schluckauf beim ansonsten angenehmen Spielfluss.

Die Frage, ob Capcom mit Kunitsu-Gami der angestrebte ambitionierte Genre-Mix gelungen ist, kann ich noch nicht abschließend beantworten. Dafür war meine Spielzeit bisher zu kurz. Die richtigen Zutaten dafür hat das Team bei Capcom aber beisammen.

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