Weil quengelnde Kinder und Langstreckenflüge eine furchtbare Mischung sind, wollten meine Eltern weiter entfernte Urlaubsziele um jeden Preis vermeiden. Deshalb ging es in meiner Kindheit jedes Jahr auf einen Bauernhof in die Steiermark, wo dann Kühe gestreichelt und Hühner abends in den Stall bugsiert wurden .
Dann gab es noch hin und wieder ein paar Palatschinken, wenn wir brav waren oder es ging in ein nahe gelegenes Örtchen, weil Papa einen »großen Braunen« trinken wollte (Pfannkuchen und Kaffee für alle, die ihre Urlaube irgendwo weit weg unter der warmen Tropensonne verbringen durften). Kurz gesagt: Ich habe als Kind viel Zeit in Österreich verbracht und habe es geliebt. Kein Wunder also, dass ich mich in Dungeons of Hinterberg schnell zuhause fühle.
Denn auch das Dörfchen Hinterberg fängt den Charme des ländlichen Österreichs mit seinen Bergen und Seen perfekt ein. Oder würde es zumindest, wären da nicht die Dungeons voller glibbriger Monster, Fallen und Rätsel, die haufenweise Abenteurer und Abenteurerinnen mit einem ganz besonderen Urlaub locken.
Das erinnert in den besten Momenten überraschend an Highlights wie Zelda: Breath of the Wild oder Persona 5, traut sich hier und da dann aber wieder nicht genug.
Zwischen Hipstern und High Fantasy
In Dungeons of Hinterberg schlüpfte ich in die Rolle von Luisa, die ihrem öden Büroalltag entfliehen will. Also folgt sie kurzerhand dem verheißungsvollen Ruf des österreichischen Hinterbergs, wo aus dem Nichts auf einmal magische Dungeons erschienen sind. Und weil die Menschen nun mal geschäftstüchtig sind, wird aus dem Phänomen kurzerhand ein Freizeitpark für Touristen - inklusive Stempeln für abgeschlossene Monsterhöhlen.
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