Das milliardenschwere US-amerikanische Medienunternehmen Disney wurde gehackt. Das zumindest behauptet ein Post, der am vergangenen Freitag (12. Juli) zunächst im Dark Web auftauchte.
Demnach soll eine Gruppe von Hackern mehr als 1 Terabyte an internen Daten geklaut haben. Der Datensatz beinhaltet unter anderem Passwörter und Informationen zu neuen Projekten.
Unter den Daten befinden sich auch Informationen zu einem Nachfolger von Aliens: Fireteam Elite sowie zu bisher nicht veröffentlichten Kooperationen mit Fortnite.
Countdown in den sozialen Medien
Die Veröffentlichung der Daten am 12. Juli wurde auf X (vormals Twitter) angekündigt. Verantwortlich zeichnet sich ein Account namens NullBulgeGroup. Davor verfasste die Gruppe einen Post, der einen Countdown zeigt. Nach dem Hack postete die Gruppe ein Statement, in dem sie sich zu der Tat bekennt.
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Besonders pikant an diesem Statement auf X ist, dass die NullBulgeGroup einen Mitarbeitenden von Disney namentlich nennt. Diese Person habe - so die Behauptung - für das Datenleck gesorgt, über das die Gruppe die Daten abgeschöpft hat. Offenbar geschah dies über den Messangerdienst Slack.
Laut des X-Accounts Pirat_Nation habe der besagte Mitarbeitende eine Datei bei modland heruntergeladen. Diese Datei verschaffte den Hackern dann Zugriff zu den Slack-Kanälen bei Disney.
Laut eigener Bezeichnung handelt es sich bei NullBulge um eine Hacktivist-Gruppe, die die Rechte von Kulturschaffenden schützt und eine faire Bezahlung dieser Menschen sicherstellen will. Laut Pirat_Nation habe NullBulge versucht, die erbeuteten Daten zunächst auf 4chan zu veröffentlichen. Dort seien die Daten aber gelöscht worden.
Bislang hat sich Disney zu dem Hack nicht geäußert. Es bleibt abzuwarten, wie der Konzern darauf reagieren wird. Schon jetzt könnte der Schaden aber groß sein.
Die vorab veröffentlichten Daten, etwa über Filme und Spiele, könnten einen Einfluss auf die Geschäftsstrategie des Unternehmens haben. Zudem ist es möglich, dass potenzielle Investoren durch den Hack abgeschreckt werden.
