»Ich rede mich öfter aus Konflikten raus« - Baldur's Gate 3 hat die Art geändert, wie viele Fans Dungeons & Dragons spielen

Barbaren sind langweilig? Karlach hat einigen das Gegenteil bewiesen.

Baldur's Gate 3 und Dungeons & Dragons beeinflussen sich gegenseitig. Natürlich basiert das Rollenspiel auf der 5. Edition des Pen&Paper-Regelwerks, das aber umgekehrt auch einige Regeln aus dem Videospiel übernehmen wird. 

Außerdem haben viele Fans von Baldur's Gate 3 offenbar auch direkt (wieder) Lust bekommen, sich mit Würfeln und Charakterbogen zu richtigen Spielrunden zusammenzusetzen. Bei Reddit erzählen sie, was sie dabei anders machen, seit sie Larians Meisterwerk erlebt haben.

Kreativere Kämpfe, bessere Vorstellungskraft

Wir sammeln hier mal einige Punkte, die besonders oft genannt werden. Teilt gerne auch eure eigenen Erfahrungen in den Kommentaren mit uns, wir sind gespannt!

Mehr Kreativität auch ohne Magie: Gleich mehrere D&D-Fans erzählen, dass sie seit Baldur’s Gate 3 als Mönch, Barbar oder Kämpfer viel mehr ausprobieren. Diese Klassen kommen (weitgehend) ohne Magie daher und können deshalb langweiliger und unflexibler wirken als Zauberklassen.

Im Videospiel ist das anders, da man sich die Umgebung leicht zunutze machen kann. Einige Fans haben diese kreativen Manöver (wir sagen nur Feuerfasswurf) nun auch in ihre privaten Spielrunden übernommen.

Öfter mal reden: Manche Fans erzählen, dass sie sich durch das Videospiel motiviert fühlten, Konflikte öfter mittels Einschüchtern, Überzeugung oder ähnlichen sozialen Skills zu lösen als immer gleich das Schwert zu zücken.

9:03 Baldur's Gate 3: Cheers! Ich bringe meine Gegner ganz ohne Kampf zum Platzen

Mehr Wissen: Durch Baldur’s Gate 3 haben viele Fans mehr Zauber und Manöver kennengelernt, die sie sonst eher wenig beachtet haben. Zum Beispiel Kontrollzauber wie »Person festhalten« oder den oft unterschätzten Spruch »Feenfeuer«. Außerdem erzählen viele, dass sie sich jetzt noch besser bildlich vorstellen können, was gerade passiert.

Als Spielleitung: Auch für DMs hat Baldur’s Gate 3 teilweise Gutes bewirkt (wenn auch sicherlich einige Spieler um Schnellspeichern gebettelt haben). Sei es, dass spezielle Regeln außerdem Videospiel als Hausregeln umgesetzt wurden oder dass Spielanleitungen sich von den magischen Gegenständen inspiriert fühlen.

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Bei unserem hausinternen Tabletop-Fan Steffi hat Baldur’s Gate 3 zum Beispiel dazu geführt, dass sie ihre absolute Lieblingsklasse entdeckt hat, die sie unbedingt auch mal in Dungeons & Dragons spielen will: die Druiden vom Zirkel der Sporen.

Hat sich das Rollenspiel von Larian auch bei euch spürbar ausgewirkt? Oder war es einfach nette Unterhaltung?