Erst durch Ahsoka kommt ans Licht, dass Star Wars beinahe ganz anders geklungen hätte

Hip-Hop in der weit, weit entfernten Galaxis? Was für viele Fans wohl wie ein Fiebertraum klingt, stand einst tatsächlich auf dem Wunschzettel von George Lucas!

Und Yoda wies die vor ihm stehenden Knaben an: »Listen to the beat, Younglings!« Und Yoda wies die vor ihm stehenden Knaben an: »Listen to the beat, Younglings!«

Star Wars hat so viele witzige, spannende, erstaunliche und auch mal traurige Anekdoten zu bieten, dass sich damit wohl locker ein ganzes Trivia-Buch füllen lassen würde, das man dann für teuer Geld verkaufen kann. Wie bitte, die gibt's schon? Na gut, damit wäre diese Geschäftsidee auch geplatzt.

Geplatzt ist auch ein kurioser Wunsch von George Lucas. Der Star-Wars-Schöpfer wollte nämlich einst Hip Hop in der weit, weit entfernten Galaxis als musikalische Untermalung. Da brat uns doch einer ein Bantha …

In letzter Sekunde triumphierte dann aber doch noch die helle Seite der Macht.

Der Ahsoka-Komponist plaudert aus dem Nähkästchen

Die Familie Kiner ist eine feste Größe im Star-Wars-Franchise. Kevin Kiner sowie seine Kinder Sean und Deana haben bereits für viele Projekte der Sternensaga die Musik komponiert. Kevin Kiner ist bereits seit Clone Wars am Start und zeichnete jüngst auch für den Soundtrack von Ahsoka verantwortlich.

In der Disney-Plus-Serie ist in der ersten Folge ein Punk-Song zu hören, was manche Fans verdutzt hat und als unpassend empfanden. Im Gespräch mit Screen Rant sind die Kiners aber davon überzeugt, dass solche kreativen Experimente durchaus auch unter der Ägide von George Lucas möglich gewesen seien.

Sean Kiner meint: George Lucas ist ein hervorragender Experimentator, daher bin ich sicher, dass er dafür offen gewesen wäre.

Das hat Darth Vader nicht verdient - Wann geht Fanservice zu weit? Video starten 55:05 Das hat Darth Vader nicht verdient - Wann geht Fanservice zu weit?

Kevin Kiner erinnert sich in diesem Zuge an die eingangs bereits enthüllte Begebenheit, die sich seiner Erinnerung nach im Jahr 2006 oder 2007 zugetragen haben soll. Damals fand sein erstes Treffen mit George Lucas statt, um über eine Zusammenarbeit im Rahmen der Clone-Wars-TV-Serie zu sprechen.

Ich meine, bei meinem ersten Treffen mit ihm warf er mir eine CD mit Hip-Hop-Sachen hin. Er wollte das in Clone Wars einbringen. Es waren ungefähr acht Leute im Raum, und sie sagten: Das ist eine schreckliche Idee. Nicht… George betrat den Raum und alle waren mucksmäuschenstill, also war es an mir, George zu sagen, dass das eine schlechte Idee ist. Aber so war er nun mal.

Ein kreatives Schlupfloch half Kiner dabei, dass in Star Wars letzten Endes doch kein Ghettoblaster eingeschaltet wurde. Denn er entwarf zwar einen Entwurf, wie er von George Lucas gewünscht wurde, aber auch noch einen weiteren, der einige Hip-Hop-Elemente mit den gewohnten orchestralen Tönen vermischte - am Ende wählte Lucas diesen, doch Kiner war beim Vorspielen nervös:

Ich musste tun, was er sagte, also tat ich es. Aber ich hatte auch etwas in meiner Hüfttasche, das eine Kombination aus einigen dieser Hip-Hop-Sounds und -Rhythmen enthielt, aber auch das Orchester mit einbezog. Ich musste ihm zuerst das vorspielen, worum er gebeten hatte. Es war eine merkwürdige Situation, weil man nicht etwas tun will, das eine schlechte Idee ist und man gefeuert wird, aber der Chef hat dich gebeten, diese schlechte Idee zu machen. Ich sage schlechte Idee, aber er liebte es einfach, zu experimentieren.

Hättet ihr ein Problem damit, wenn Star Wars auch in Zukunft einige kreative Experimente durchführt? Welche Kuriositäten früherer Filme und Serien haben euch besonders gefallen, welche hingegen missfallen? Kennt ihr einen Trivia-Fakt zu Star Wars, den wirklich kaum jemand kennt? Schreibt uns eure Antworten gerne in die Kommentare und möge die Macht mit euch sein!

zu den Kommentaren (3)

Kommentare(3)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.