Fazit: Watch Dogs Legion im Test: Diese Open World dürft ihr nicht verpassen!

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Fazit der Redaktion


Elena Schulz
@Ellie_Libelle

Ich mag schon an Watch Dogs 2 vor allem die spielerische Freiheit: Was für ein tolles Gefühl nur mit meinem kleinen Robotergefährt in einen streng bewachten Komplex einzudringen, Kameras zu hacken, Gegner in Fallen zu locken und mit den Daten zu verschwinden, bevor jemand begreift, was los ist - oder eben einfach umzudisponieren, wenn ich entdeckt werde und mich weniger elegant, aber ebenso effektiv rauszuschießen.

Watch Dogs Legion verfeinert genau diese Idee, indem es mir mit dem Spinnenroboter und zahlreichen weiteren Gadgets noch vielfältigere Möglichkeiten an die Hand gibt, die ich mit den zahllosen Fähigkeiten meiner Rekruten kombinieren kann. Deshalb fühle ich mich oft eher wie in einem Rollenspiel statt in einem Action-Adventure, wenn ich mir damit den ultimativen Hacker oder Haudrauf-Rambo zusammenbaue - oder als völlig verrückte Hypnotiseurin losziehe.

Auch dass man die Rekruten einfach in der Welt finden kann, ist ein guter Weg, um den Blick auf die Open World zu lenken. Denn die sollte gesehen werden: London fühlt sich als Open-World-Stadt verblüffend echt an und steckt voller Leben. Manchmal ignoriere ich sämtliche Missionen und fahre lieber ein bisschen mit Musik durch die bunt beleuchteten Straßen, beobachte Leute während ich an der Themse entlang schlendere oder fliege per Cargo-Drohne hoch über den Dächern, um nachdem besten Weg zu einem versteckten Technikpunkt Ausschau zu halten.

Da stört es mich auch nicht, dass Watch Dogs immer noch seine Macken beim Kämpfen und Autofahren mit sich herumträgt - wenn die Serie sich weiter so mit jedem Teil steigert, bin ich sehr auf den Nachfolger gespannt!

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Ich habe ein zentrales Problem mit vielen modernen Open-Word-Spielen: Was nützt mir die größte, stimmungsvollste Welt, wenn ich in den Missionen doch nur einen Schlauch aus Checkpoints und Skriptsequenzen abklappere, der meine Freiheit auf ein Minimum beschränkt. Watch Dogs war da schon immer anders und treibt es mit Legion auf die Spitze. Schon lange hatte ich nicht mehr derart viel Freude am Experimentieren und Entdecken der Möglichkeiten! Oder auch am Chaos, wenn mal was schief geht. Das war schon bei den Vorgängern mein Highlight, funktioniert in Legion aber wegen des pfiffigen Rekrutierungs-Systems nochmal einen Tick besser und flexibler.

Ja, Watch Dogs: Legion erkauft sich diese Freiheit mit wenig ausgearbeiteten Helden, die übergreifende Story hat mich aber deutlich mehr gefesselt und überrascht als in den Vorgängern, auch wenn Slapstick und Ernst nicht immer gut zusammenpassen. Und ja, Kämpfe, Autofahren und Parcours fühlen sich in anderen Open-World-Spielen nach wie vor flüssiger an. Wer ein rundes, perfekt durchchoreographiertes Action-Adventure sucht, ist bei anderen Spielen sicher besser aufgehoben. Wer von einer offenen Welt hingegen auch offene Möglichkeiten erwartet, bekommt mit Watch Dogs: Legion ein wirklich faszinierendes Open-World-Erlebnis und wird beim Schleichen und Hacken durchs dystopische London viel Spaß haben.

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