Die neue Star-Wars-Trilogie wird von vielen Problemen geplagt. Doch das vielleicht größte davon lässt sich kaum ignorieren: Die Regisseure J.J. Abrams und Rian Johnson teilten definitiv nicht dieselbe Vision, wie das Abenteuer von Rey, Finn, Poe Dameron und Co. verlaufen sollte.
Jetzt liefert Adam Driver einen neuen Beleg, der dieses Argument nur weiter untermauert: Dem Darsteller von Ben Solo a.k.a. Kylo Ren zufolge war für den Schurken von Episode 7, 8 und 9 ursprünglich ein ganz anderes Ende geplant.
Denn wie schon sein großes Vorbild Darth Vader, tritt Kylo Ren vorerst als Bösewicht auf, findet in den letzten Momenten der Trilogie aber dann doch auf die Helle Seite der Macht zurück. Und wie auch Anakin Skywalker überlebt Ben Solo im Zuge dessen den letzten Teil der neuen Star-Wars-Filme nicht.
Keine Redemption Arc für Kylo Ren
In einem neuen Interview (via Collider) verrät aber Adam Driver, dass diese Redemption Arc
(also wenn ein Bösewicht sich läutert und rehabilitiert) für Kylo Ren ursprünglich gar nicht geplant war:
Ich hatte [für Kylo Ren] eine übergreifende Handlung im Sinn, die [J.J. Abrams] umsetzen wollte, sich aber dann veränderte. Die Idee war fast das exakte Gegenteil zur Reise von Darth Vader, der zunächst selbstbewusst und der Dunklen Seite verpflichtet auftritt und im letzten Film dann am verwundbarsten und schwächsten gilt. Wir wollten am anderen Ende anfangen, indem [Kylo Ren] anfangs noch verwirrt und verletzlich ist, bis er sich dann nach den drei Filmen voll und ganz der Dunklen Seite verschreibt.
Wann und warum wurde dieser Plan verworfen?
Offensichtlich ist es in Episode 9 - Der Aufstieg Skywalkers ganz anders gekommen. Ursprünglich sollte Abrams ja Episode 7 drehen, Rian Johnson Episode 8 und Colin Trevorrow Episode 9. Und tatsächlich wissen wir mittlerweile, wie Trevorrows Vision für Episode 9 ausgesehen hätte.
Dem veröffentlichten Drehbuch von Colin Trevorrow für Star Wars: Episode 9 - Duel of the Fates
zufolge wäre Kylo Ren der große Bösewicht geworden und nicht ein irgendwie
von den Toten zurückgekehrter Palpatine. Doch auch in Trevorrows Skript hätte sich Kylo Ren in den letzten Minuten wieder zum Guten gewandelt.
Vielleicht bezieht sich Adam Driver auf Abrams frühe Drehbuchentwürfe für Episode 9, nachdem Trevorrow von Disney gefeuert und der Episode-7-Regisseur zurück an Bord geholt wurde. Darüber, wann und warum die ursprünglichen Pläne für Kylo Ren verworfen wurden, lässt sich nur spekulieren.
Mehr dazu, wie Star Wars 9 beinahe ausgesehen hätte und inwiefern Disney und Lucasfilm bezüglich kontroverser Entscheidungen vielleicht sogar zurückgerudert haben, erfahrt ihr unter den folgenden Links:
Wie zufrieden seid ihr mit Star Wars: Episode 9 und auch insgesamt der neuen Sequel-Trilogie um Rey, Finn, Poe und Co.? Hättet ihr lieber Colin Trevorrows Vision für das Finale gesehen oder findet ihr die Entscheidungen von J.J. Abrams vielleicht sogar besser? Was wünscht ihr euch für zukünftige Star-Wars-Filme? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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