Seite 2: Star Citizen - CitizenCon 2018: Neuer Hype durch Understatement

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Star Citizen auf dem Weg in die Realität

Dieses Feeling liegt auch darin begründet, dass CIG sieben Jahre nach der Kickstarter-Kampagne für Star Citizen gelernt hat, sich bodenständig zu präsentieren. Roberts malt keine Luftschlösser an diesem Abend, er wirkt weniger wie ein Mann mit einem Traum, sondern mehr wie ein Mann mit Plan. Das wirkt sich auf die Zuschauer aus, die sich noch besser abgeholt fühlen, noch mehr einbezogen: Was wir sehen, können wir in ein paar Wochen spielen. Es ist kein Datum nötig, kein Skandal, kein PR-Fehltritt. Star Citizen ist heute Abend für jeden Zuschauer simple Realität.

Wohnen, arbeiten, leben: Die Industriestadt Lorville wird Ausgangsort unserer Unternehmungen auf Hurston. Wohnen, arbeiten, leben: Die Industriestadt Lorville wird Ausgangsort unserer Unternehmungen auf Hurston.

Mit Understatement geht's durch die Flure und Lobbys von Lorville. Die NPCs agieren teilweise noch ziemlich unbeholfen, einige haben sowas wie Plastiktüten auf dem Kopf. Roberts bittet, den Bug zu ignorieren. "Bitte nicht als Cosplay nachmachen, das könnte schwerwiegende Folgen haben", witzelt er. Understatement vor dem Bildschirm heißt aber nicht auch Understatement in der Präsentation.

Erneut sind die Details umwerfend, die grafische Umsetzung bombastisch. Blade Runner lässt grüßen, als wir mit der Metro durch die Industriestadt brettern. Ja, es gibt Zuglinien in Lorville, so groß ist die Stadt. Nachdem wir einen relativ generischen Auftrag zur Bergung spezieller Technik aus einem abgestürzten Satelliten vom neuen Questgeber Clovus Darneely bekommen, müssen wir mit der Metro raus zum Spaceport, wo wir das Trägerschiff Kraken auf dem Lande-Pad begutachten können.

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Abwechslung durch Wüste, Müll, Savanne

Unser Flug zum abgestürzten Satelliten erfolgt ebenfalls mit einigem Understatement in einem Mustang-Starterschiff. Vorbei am vier Kilometer hohen Firmenhauptsitz des Waffenherstellers Hurston Dynamics geht's über die Oberfläche des Planeten Richtung Absturzstelle. Dabei sehen wir bereits ein paar der Lebensräume, die es auf Hurston gibt: Verschmutzte Küste, vermüllte Gegenden, Wüste.

Die Mustang landet allerdings nach mehreren Minuten Flug mitten in der Savanne: Hohes Gras, Kakteen und detaillierte Bäume schaffen Atmosphäre, das Licht untermalt den Augenblick perfekt. Wie die Entwickler das geschafft haben, zeigt ein ausführliches Panel etwas später in Verlauf der Messe.

Star Citizen - Trailer zum Tarn-Jäger Mustang vom Hersteller Consolidated Outland Video starten 1:21 Star Citizen - Trailer zum Tarn-Jäger Mustang vom Hersteller Consolidated Outland

Der abgestürzte Satellit ist ebenso perfekt inszeniert. CIG macht nicht einfach Feuer, sie machen ein filmreifes Partikelspektakel daraus, mit Rauch und Funken und allem Drum und Dran. Spieler Glenn muss mit seinem Charakter über ein paar Klettereinlagen an die Platinen am Kopf des Satelliten gelangen - er stürzt sich dabei, wie schon erwähnt, zu Tode.

Die einzelnen Platinen sollen wir auf die richtige Bezeichnung untersuchen, Darneely will schließlich einen Prototypen und keine Stangenware. Hier hätte die Mission schon vorbei sein können, so Roberts. Das modulare Questsystem soll auf diese Weise für unterschiedliche Missionsverläufe sorgen. Natürlich ist die Mission in der Demo noch nicht vorbei.

Walkürenritt auf neuem Dropship

Die Satellitensysteme müssen neu gestartet werden, um die Platine zu tracken. Danach geht's zum Schiff zurück, das just in diesem Moment von einem anderen Spieler beschossen und hochgejagt wird. So soll demonstriert werden, dass konkurrierende Spieler sich auch für den unfreundlichen Weg und gegen Kooperation entscheiden können.

Glücklicherweise haben wir uns vorher über einen Videoanruf Backup bestellt - allerdings geht dieser Teil der Demo, der die neue Face Over IP-Technologie zeigen sollte (also die Gesichtszüge des Spielers via Webcam auf den Charakter projiziert), gründlich schief: Irgendwas klappt nicht und der Backup-Held bringt nur wilde Grimassen zustande.

Star Citizen - Trailer zum Dropship Valkyrie von Anvil Aerospace Video starten 2:10 Star Citizen - Trailer zum Dropship Valkyrie von Anvil Aerospace

Egal, denn der Helfer ist pünktlich zur Stelle, mit einem nagelneuen Dropship der Firma Anvil. CIG führt erstmals ein Schiff direkt über ein Event ein, die Anvil Valkyrie ist schon in Update 3.3 enthalten. Wieder: kein Brimborium, einfach bodenständig und straight. Das Publikum ist dankbar. Etwas Geballer aus dem Schiff, etwas Geballer am Boden, die bösen Burschen fressen das Gras der frischen Star Citizen-Savanne und unser Spielercharakter dampft an Bord der Valkyrie ab, Richtung Prototyp-Signal.

Am Standort des Signals erwartet uns erneut Gegenwehr, die Valkyrie antwortet mit Kugelregen aus fetten Railguns. Weil das noch nicht reicht, steigen zwei Jungs in den Cyclone-Buggy im Laderaum, rasen filmreif aus dem fliegenden Dropship, landen am Boden auf allen vier Rädern und kacheln dann ballernd um und durch die kleine Basis.

Diese Hürden muss Star Citizen bis zum Release nehmen

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