Von wegen ruhmreiche Revolverhelden! Red Dead Redemption 2 zeigt eine brutale, schmutzige und knallharte Wild-West-Welt. Das spürt ihr, wenn ihr in einer verwahrlosten und kriminellen Gesellschaft ums Überleben kämpft. Das spürt ihr, wenn ihr euch im Schlamm mit Gangstern prügelt und duelliert. Selbst dann, wenn ihr auf euer Pferd steigt oder euch aus dem Sattel schwingt – sehr beherrscht und sehr langsam.
Was ihr da spürt, ist der Realismus in Red Dead Redemption 2. Wer Pony-Spaß sucht, ist hier falsch. Doch wie würde ein echter Cowboy aus dieser Zeit auf Rockstars Darstellung reagieren? Würde er beeindruckt seinen Hut ziehen oder beleidigt ausspucken?
Nun, das können wir leider nicht simulieren, aber zum Glück haben wir das Zweitbeste: Sebastian Hartl vom Cowboy Club München, Wildwest-Experte und begeisterter Red-Dead-Redemption-2-Spieler. Gemeinsam mit ihm reiten wir durch das Spiel und sagen, was wirklich so gewesen ist und wo Rockstar – diese Halunken – die Geschichte etwas umgedichtet haben.
Der Gesprächspartner:
Sebastian Hartl ist Wildwest-Fan, seit er denken und reiten kann. Im Clowboy Club München schlüpft er regelmäßig in die Kluft und das Leben eines Menschen aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg. Auf Instagram präsentiert er seine vielen Nachstellungen.
Red Dead Redemption 2 im Reality-Check: Der generelle Eindruck
Sebastian kennt den Westen. Und zwar wie seine Westentasche. Er trägt die Klamotten, er reitet Pferde, und manchmal stellt er auch mit seinen Freunden den Alltag von Siedlern oder Soldaten aus der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs nach. Aber er spielt auch gerne. Realismus und historische Akkuratheit sind für ihn hierbei kein Muss, sondern ein netter Bonus. 100 Prozent sollten aus guten Gründen niemals erreicht werden.
»Wenn wir uns Red Dead Redemption 2 anschauen, müssen wir berücksichtigen, dass Rockstar viele Kompromisse eingehen musste, um ein authentisches, aber gleichzeitig noch unterhaltsames Spiel zu entwickeln. Realismus ohne Spaß – oder künstlerische Freiheit – funktioniert im Gaming nicht«, sagt er.
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