Wer als Strategiefan von Paradox hört, der weiß, was zu erwarten ist: Komplexe, weitreichende Spiele, die euch Geschichten in unterschiedlichsten Szenarien schreiben lassen. Und auch die neueste Ankündigung von dem schwedischen Publisher schlägt in diese Kerbe: Mit Millennia streben sie in ein neues Genre: 4X-Globalrundenstrategie. Der Release soll irgendwann 2024 erfolgen.
Wer steckt hinter Millennia?
C Prompt Games ist ein unabhängiges Studio, das einige Persönlichkeiten der Gaming-Industrie unter seinem Dach vereint hat. Gegründet wurde das Unternehmen von Robert Fermier (ein Programmier der System-Shock-Serie) und Ian M. Fischer (leitender Designer von Age of Empires 2 und Age of Mythology.
Art Director ist Brian Sousa. Er leitete die künstlerische Umsetzung von Warcraft 3 Reforged und StarCraft Remastered. Zudem wirkte er an zahlreichen weiteren Blizzard-Projekten mit, wie auch World of Warcraft oder StarCraft 2.
Was ist Millennia?
Im Kern verfolgt Millennia die klassische Formel, eine anwachsende Gruppe von Menschen von der Zeit der Stämme, über die ersten Städte bis in unsere Zukunft anzuleiten. Ihr formt eure eigene Nation, gründet Städte, führt Kriege, forscht, lasst eure Kultur erblühen und besiedelt irgendwann vielleicht sogar andere Planeten. Zumindest deuten die Entwickler an, dass auch Raumfahrt Teil der Erfahrung sein soll.
Starker Fokus auf Erzählungen: Millennia will abseits des Erlebens unserer bzw. alternativer Weltgeschichte Paradox-typisch auch die aus dem Gameplay heraus entstehenden Erzählungen in den Vordergrund rücken.
Wirtschaft for the win: Im Gegensatz zu anderen Genrevertretern will Millennia auch die Wirtschaft stärker gewichten. Ihr entscheidet gezielt, wie aus simplen Ressourcen fortschrittliche Produkte entstehen. So sollen auch Handels- und Versorgungsrouten quer über die Karte große Bedeutung haben.
Nations-Geister: Mithilfe der sogenannten Nations-Geister legt ihr den Pfad eurer Gruppierung fest. Diese wählt ihr während des fortschreitenden Gameplays aus und schmiedet auf diese Weise euren Spielstil für diese Partie. Ein wenig, wenn auch weit kleinteiliger, ähnelt dies dem System der Auswahl von Ländern beim Epochenwechsel in Humankind.
Varianten- oder Krisenzeitalter
Ein besonderer Aspekt von Millennia sind die Varianten- bzw. Krisenzeitalter. Diese werden durch bestimmte Aktionen der Nationen getriggert. Bei ersteren handelt es sich um alternative Geschichtsverläufe, die das traditionelle Bild der eigentlich anstehenden Epoche über den Haufen werfen.
Neue Zeitalter, neue Regeln: Mit ihnen ziehen nicht nur neue Technologien und Einheiten ins Spiel ein, nein, es mischen auch neue Regeln das Geschehen auf. Als Beispiele für solche Zeitalter nennen die Entwickler Wolkenstädte im Age of Aether
oder Unterwasserstädte im Age of Utopia
.
Krisenzeitalter: Wer sich allzu gewalttätig verhält, droht die Welt in eine Epoche des Blutes zu stürzen. Instabile Staaten, Seuchen und Misstrauen prägen in diesen düsteren Jahrzehnten das Geschehen.
Was geschieht, formt die Welt: Die Epochen sollen auch nicht einfach durchlaufen und dann vergessen werden. Sie sollen langfristig noch ihre Schatten auf das weitere Geschehen und das Bild der Erde werfen.
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Ara: History Untold ist die detaillierteste Globalstrategie, die wir je gesehen haben
Wer sich allgemein für Globalstrategie interessiert, sollte sich auch auf alle Fälle Microsofts Versuch am Genre nicht entgehen lassen: Mit Ara: History Untold kommt 2024 ein weiterer spannender Konkurrent der Civilization-Reihe und Humankind. Oben könnt ihr euch unser Vorschau-Video dazu ansehen.
Und? Was sagt ihr zu den ersten Bildern und Informationen zum Versuch von Paradox, sich in das bisher von ihnen nicht beackerte Genre vorzuwagen? Sieht Millennia nach etwas Aufregendem aus? Oder überzeugt euch dieser erste Schnipsel an Eindrücken wenig? Was gefällt oder stört euch am ehesten? Schreibt uns eure Eindrücke und Meinung gerne in die Kommentare!
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