Will man Spielerinnen und Spieler richtig auf die Palme bringen, haut man ihnen am besten Zahlen im Hunderterbereich um die Ohren. Diesen Eindruck gewinnt man zumindest leicht auf Twitter und Co., wo sich viele fürchterlich über die angebliche Spielzeit von Dying Light 2 aufgeregt haben. Wer hat denn bitte 500 Stunden für eine einzige Open World übrig, geht's noch?
Eifrig hat Entwickler Techland daraufhin Nullen weggestrichen, bis die Spielzeit mehr nach Versprechen und weniger nach Drohung klang: 20 Stunden soll die Kampagne dauern, 80 die Story mit Nebenaufgaben und unter Umständen kommt ihr auf 500, wenn ihr wirklich alle Sammelobjekte eintütet und das Spiel mehrmals zockt.
Wie schnell diese Zahl schrumpft, zeigt wie willkürlich die Angaben sind. Denn für mich ist Dying Light 2 vielleicht weder 500 Stunden lang, noch 80 oder 20. Damit Open-World-Spiele in dieses sinnlose Zeitkorsett zu stopfen, stoßen wir nicht nur müßige Diskussionen an, sondern lenken auch vom eigentlichen Problem ab.
Die Autorin: Elena (@Ellie_Libelle) braucht grundsätzlich zu lange für alle Spiele, weil sie ständig vom Weg abkommt und sich in winzig kleinen Details verliert. In der Höhle dahinten könnte ja noch was sein, und bestimmt verpasst man etwas sehr Wichtiges, wenn man nicht dreimal mit sämtlichen NPCs im dritten Bauerndorf links spricht. Die empfohlene Spielzeit liegt deshalb bei ihr immer meilenweit daneben. Deshalb sollten sich für sie mehr Spieler davon nicht gleich verprellen lassen, sondern lieber die strikten Zahlen ignorieren und sich auf die eigene Spielerfahrung konzentrieren.
Alles zu lang(atmig)?
Lange Spiele sind nicht per se schlecht oder unbeliebt. Sonst wären Titel wie Assassin's Creed Valhalla oder Far Cry 6 nicht so erfolgreich. Genug Spieler saugen begeistert hunderte Stunden an Inhalten auf, nehmen jedes Content-Update mit und brauchen eigentlich gar keine Nachfolger mehr für ihre Service-Open-World als virtuelles Zuhause.
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