Man hätte meinen können, dass sich Netflix mit seinen kontroversen Entscheidungen langfristig selbst ein Bein stellt: Mehrere Preiserhöhungen, das Streichen von Account-Sharing und auch die Einführung von Tarifen, bei denen Werbung ausgespielt wird, sorgten für ordentliche Kritik. Doch zumindest aktuell sieht es ganz danach aus, als würde sich das Risiko für Netflix auszahlen.
Netflix lässt sich in die Karten blicken
Im neuen Quartalsbericht zu Q3 2023 (via Variety) gibt der Streamingdienst bekannt, alleine in den letzten Monaten satte 8,76 Millionen Abos zugelegt zu haben. Damit kommt Netflix bis Ende September auf insgesamt 247,15 Millionen. Auch die Tarife mit Werbung sind im direkten Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum um 70 Prozent gewachsen.
Netflix selbst schreibt das zwei ganz konkreten Produktionen für den hauseigenen Streamingdienst zu: Dem US-Drama Suits und der Realverfilmung von One Piece. Demnach waren beide TV-Serien im Sommer 2023 die prominentesten und am meisten angesehenen Produkte bei Netflix.
Dabei war One Piece für Netflix durchaus eine riskante Investition: Mit Kosten von 18 Millionen US-Dollar pro Folge reiht sich die Realverfilmung bei den teuersten TV-Produktionen der TV-Geschichte ein. One Piece wurde zwar heiß diskutiert und von vielen Zuschauern wie auch Kritikern gefeiert, eine Verlängerung war aufgrund dessen aber nicht unbedingt garantiert.
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One Piece: Netflix lässt im Video hinter die Kulissen der Live-Action-Serie blicken
Netflix geht es hervorragend, doch davon sehen Darsteller nichts
Mittlerweile wurde One Piece aber offiziell um eine zweite Staffel verlängert, in der mit Tony Chopper dann auch ein Fan-Liebling sein Live-Action-Debüt feiert. Wann die neuen Folgen von One Piece bei Netflix starten, bleibt aber aufgrund des anhaltenden SAG-AFTRA-Streiks in Hollywood noch offen.
Zwar haben sich Autoren und Film/TV-Studios mittlerweile geeinigt, bei Schauspielern sieht es aber anders aus. Noch immer kämpfen Darsteller für bessere Löhne, fairere Arbeitsbedingungen und Garantien in Bezug auf umstrittene KI-Technologie. Außerdem wollen Schauspieler ebenfalls prozentual an Streamingeinnahmen beteiligt werden, wogegen sich die Firmen dahinter weiter wehren.
Parallel dazu steht übrigens schon die nächste Preiserhöhung an - aber zumindest (vorerst) nicht in Deutschland. Dafür fällt aber schon kommende Woche das günstigste Abo-Modell weg. Mehr dazu und was aktuell sonst bei Netflix passiert, das könnt ihr unter den folgenden Links nachlesen:
Was haltet ihr davon, dass sich die umstrittenen Entscheidungen von Netflix für den Streamingdienst auszahlen? Wie zufrieden seid ihr aktuell mit dem Angebot und den Kosten von Netflix? Welcher Streamingdienst ist im Moment euer Favorit - und warum? Lasst es uns in den Kommentaren wissen - wir sind auf eure Meinung gespannt!
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