Es sieht inzwischen ganz danach aus, als würde der historische Microsoft-Deal tatsächlich durchgehen, bei dem Activision Blizzard aufgekauft wird. Doch offenbar muss sich Microsoft noch ein paar Zugeständnisse abringen, um die britische Wettbewerbsbehörde CMA zu überzeugen, die bisher noch keine Zustimmung gegeben hat. Wir erklären, was ausgerechnet Ubisoft damit zu tun hat.
Streaming soll nicht exklusiv bei Microsoft möglich sein
Wie Ubisoft via Blogbeitrag mitteilt, sollen die Spiele von Activision Blizzard (also zum Beispiel Call of Duty) zukünftig auch über den Streaming-Dienst Ubisoft+ verfügbar sein. Dieser Deal soll für 15 Jahre gelten und umfasst sowohl die aktuellen als auch zukünftigen Titel von Activision. Ubisoft darf diese Spiele außerdem an weitere Streaming-Unternehmen lizenzieren.
Konkret bedeutet das, dass ihr euch dann aussuchen könnt, über welchen Service ihr Zugriff auf die Spiele bekommt und nicht zwangsweise direkt bei Microsoft streamen müsst. Warum macht Microsoft das?
Damit lägen die Streaming-Rechte für die betreffenden Spiele nicht mehr exklusiv bei Xbox Cloud Games – und genau davon erhofft sich Microsoft wohl, dass es die CMA etwas beruhigt, weil es die befürchtete Vormachtstellung auf dem Gaming-Markt etwas abschwächen könnte.
Was sagt die CMA dazu? Die Wettbewerbsbehörde hat bekräftigt, dass man dem originalen Microsoft-Deal nicht zustimmen werde. Man habe nun einen geänderten Antrag erhalten, in dem einige Vorschläge anders lauten würden – zum Beispiel die oben genannte Streaming-Geschichte. Man werde nun erneut prüfen, die Frist dazu läuft bis zum 18. Oktober 2023.
Wann könnten die Spiele bei Ubisoft+ landen? Frühestens im Herbst 2023, falls die CMA dem Deal nun doch zustimmt. Ubisoft selbst nennt noch keinen Zeitraum, verspricht aber ein Update, sobald ein Datum bekannt gegeben werden könne.
Noch ist der geplante, milliardenschwere Microsoft-Activision-Deal nicht durch, auch wenn viele Behörden bereits zugestimmt haben. Falls die CMA ihre Meinung ändert und doch grünes Licht gibt, steht dem Kauf aber nicht mehr allzu viel im Weg. Es bleibt also noch bis (mindestens) Oktober dieses Jahres spannend!
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