Massenentlassungen bei Discord: 170 Menschen müssen wegen strategischer Neuausrichtung gehen

Discord schmeißt 170 Mitarbeiter raus - und vom CEO gibt's eine seltsame Mail zum Abschied.

Discord entlässt einen beträchtlichen Teil seiner Belegschaft. Discord entlässt einen beträchtlichen Teil seiner Belegschaft.

Die Massenentlassungen in der Tech-Branche gehen auch 2024 weiter, nun werden auch beim Chat-Giganten Discord Stellen abgebaut. Das Unternehmen streicht 170 Arbeitsplätze, was 17 Prozent der Belegschaft entspricht.

Warum Discord 170 Menschen entlässt

Warum werden die Menschen entlassen? Discord hat laut CEO Jason Citron seine Mitarbeiterzahl seit 2020 verfünffacht. Dies habe dazu geführt, dass das Unternehmen mehr Projekte begonnen und gleichzeitig an Effizienz eingebüßt habe.

In einem Memo an die Mitarbeiter betonte Citron die Notwendigkeit, den Fokus zu schärfen und die Arbeitsweise zu verbessern, um die Organisation wieder agiler zu machen. Diese Umstrukturierung sei schwierig, aber notwendig, um das Unternehmen langfristig stark und profitabel zu halten.

Finanziell scheint Discord hingegen nicht in Schwierigkeiten zu sein: Berichten zufolge hat das Unternehmen rund eine Milliarde Dollar an Finanzmitteln aufgebracht und verfügt derzeit über mehr als 700 Millionen Dollar in bar. Der Wert des Unternehmens wurde 2021 auf 15 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Discord-CEO verfasst kontroversen Abschiedsbrief

In seiner Abschiedsmail an die Mitarbeiter betonte Citron, dass er hoffe, die Arbeit bei Discord habe die Idee gestärkt, dass Freundschaften über die Grenzen des Arbeitsplatzes hinaus bestehen und sogar gestärkt werden können.

Ob die gefeuerten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Aussagen des CEOs als passend empfinden, geschweige denn noch mit ihm befreundet sein wollen, darf an dieser Stelle natürlich angezweifelt werden.

Besser gefallen dürfte hingegen, dass Citron auch bestätigte, dass die ausscheidenden Kollegen eine Abfindung von fünf Monatsgehältern, eine Krankenversicherung für das Jahr 2024 sowie weitere Vorteile als Teil ihrer Abfindung erhalten würden.

2023 war im Allgemeinen ein hartes Jahr in der Videospiel- und Technologiebranche, wobei sowohl große Publisher als auch kleine Studios betroffen waren. Tausende Menschen haben ihre Stelle verloren. Für unseren oben verlinkten Report haben wir mit Betroffenen gesprochen und beleuchten die Hintergründe hinter den Massenentlassungen.

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