Landwirtschafts-Simulator 22 Guide: So macht ihr Geld wie Heu!

Ist der Bauer völlig blank, gehört der Hof wohl bald der Bank! Zu einer erfolgreichen Landwirtschaft gehört mehr als nur Traktor fahren. Damit euer Hof nicht bankrottgeht, haben wir praxiserprobte Finanztipps parat.

Reiche Ernte: Mit unserem Guide habt ihr nie wieder Geldsorgen. Reiche Ernte: Mit unserem Guide habt ihr nie wieder Geldsorgen.

In Landwirtschaft steckt auch das Wort Wirtschaft – und im LS22 wieder jede Menge Geld. So müsst ihr auch als virtueller Landwirt eure Finanzen im Auge behalten, genau abwägen, wann ihr welches Erzeugnis verkauft, wann ihr lieber auf bessere Zeiten wartet – und wann ihr euch endlich den neuen Lieblingstraktor gönnen könnt!

Wir geben euch Tipps, wie ihr die Taschen eurer Bauernhose schnell mit Moneten füllen könnt. Wie der Landwirtschafts-Simulator 22 im Test abgeschnitten hat, könnt ihr übrigens hier nachlesen:

Egal ob langjähriger Hobby-Bauer oder absoluter Neuling: Unsere Guides unterstützen euch beim Einstieg in den Landwirtschafts-Simulator 22. Unsere Agrar-Experten haben ihre hilfreichsten Tipps und Tricks im GameStar Sonderheft für euch zusammengefasst. Einige der Guides findet ihr auch bei GameStar Plus:

Weitere Guides und Tipps findet ihr in unserer Übersicht.

Angebot und Nachfrage nutzen

Wie in seinen Vorgängern ist der Preismarkt im Landwirtschafts-Simulator 22 dynamisch gestaltet, und die Preise entwickeln sich in Echtzeit. Ein starker Faktor der Preisentwicklung ist das tatsächliche Angebot – das heißt, wieviel ihr von einem bestimmten Produkt verkauft.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass ihr den Markt beeinflussen könnt, indem ihr Ernteerträge einlagert, statt sie direkt zu verkaufen, oder bei besonders hoher Nachfrage große Mengen an Gütern verkauft. Aber Vorsicht: nicht überall sind die Preise gleich!

Wir haben Glück und die Nachfrage nach Weizen steigt gerade! Zeit, die Silos zu leeren Wir haben Glück und die Nachfrage nach Weizen steigt gerade! Zeit, die Silos zu leeren

Unterschiedliche Verkaufsstellen bieten meist verschiedene Preise, also haltet stehts die Augen auf, damit ihr nicht versehentlich zur falschen Verkaufsstelle fahrt und einen schlechteren Preis bekommt als woanders. Achtet auch darauf, dass es nicht zwingend den höchsten Gewinn bringt, das vermeintlich teuerste Produkt zu verkaufen.

Denn meist fällt eure Ernte bei teureren Fruchtsorten geringer aus oder benötigt teures Spezialgerät, das ihr nur für diese Ernte verwenden könnt. Die richtige Vorbereitung der Felder kann euren Ertrag zudem erhöhen, mehr dazu in unserem Feldvorbereitungs-Guide.

Geduld zahlt sich aus

Aber nicht nur euer Verkaufsverhalten beeinflusst den Verkaufspreis, auch die Jahreszeit spielt eine Rolle. Die saisonale Preisentwicklung könnt ihr dabei ganz einfach im Preisbildschirm überprüfen, grundsätzlich verhalten sich die Preise allerdings antizyklisch zur Erntezeit.

Wird die Ernte im Sommer eingefahren, lohnt es sich meist, bis in den Herbst mit dem Verkauf zu warten, da zu dieser Zeit ein höherer Gewinn zu erwarten ist. Um lange Lieferwege zu vermeiden, empfiehlt sich außerdem ein dezentrales Lagersystem mit Silos – entweder direkt an den Feldern oder in unmittelbarer Nähe zu Verkaufsstellen und Produktionsstätten.

Preise Der Weizen, den wir im August ernten, bringt uns im Januar voraussichtlich die höchsten Gewinne ein. Also lagern wir die frische Ernte vorerst in unserem Silo zwischen.

Wachstumskalender Der Weizen, den wir im August ernten, bringt uns im Januar voraussichtlich die höchsten Gewinne ein. Also lagern wir die frische Ernte vorerst in unserem Silo zwischen.

Mieten oder kaufen?

Mit dem neusten Teil der Simulationsserie ändert sich grundlegend, wie wir unsere Maschinen anschaffen. War es in den Vorgängern noch lukrativer, die Maschinen direkt zu kaufen statt zu mieten, ist es im LS 22 in der Tat günstiger, teure Geräte zu mieten, anstatt zu kaufen.

Bei einer Fahrzeugmiete fallen einmalig knapp rund fünf Prozent der Neukosten des Fahrzeuges an, jeder weitere Monat kostet euch lediglich ein Prozent des Neupreises. Es dauert also rund 96 Monate respektive acht Jahre, bis die Mietpreise die Kaufpreise überholen. Damit könnt ihr euch bereits von Anfang an größere Maschinen und vor allem Spezialgeräte für die Traubenernte oder die Forstwirtschaft zulegen und effektiv betreiben.

In diesem Punkt nähert sich der LS 22 der Realität weiter an. Auch wenn es verlockend erscheint, sich direkt die größten Geräte zu mieten und damit über die Felder zu ackern, solltet ihr konservativ vorgehen. Denn die Kosten können bei zu vielen oder zu kostspieligen Einzelmieten kometenhaft ansteigen.

Haltet sie also unbedingt im Auge, und achtet darauf, wann ihr was mietet: Die teuren Giganten unter den Erntemaschinen braucht ihr tatsächlich erst, wenn eure Felder so groß werden, dass kleine oder mittelgroße Maschinen sie nicht mehr effektiv abernten können.

Schlafend Geldverdienen

Neuanschaffungen, Mietpreise und Lohnzahlungen wirken sich konstant auf unseren Kontostand aus. Je größer unser Betrieb wird, je mehr Maschinen für uns arbeiten und je mehr Produktionsgebäude in unseren Produktionsketten arbeiten, desto höher die laufenden Kosten. Und die zahlen wir auch, wenn wir gerade nichts verdienen!

Zum Glück gibt es die Generatoren (im Baumenü unter Produktion), die dauerhaft Geld für generieren. Auch einige Fahrzeughallen, etwa die Halle für Lohnunternehmen, sind mit Solarpanelen ausgerüstet und erzeugen ein beständiges Einkommen.

Die Generatoren sind besonders teuer in ihrer Anschaffung und brauchen, sehr lange, bis sie sich abbezahlt haben. Ein großes Windrad schlägt zum Beispiel mit 750.000 Euro zu Buche und generiert 325 Euro pro Stunde - wenn Wind weht. Damit muss es rund 96 Tage lang laufen, bis es Gewinn abwirft (standardmäßig entspricht ein Tag im Spiel einem Monat).

In windigen Monaten generiert es bis zu 7.800 Euro, die eure Lohn-, Miet- und Unterhaltskosten auffangen können. Und schon ein paar Solaranlagen zu Beginn des Spiels machen sich bezahlt!

Ein schönes Alpenpanorama mit Windpark: Damit verdient ihr Geld im Schlaf. Ein schönes Alpenpanorama mit Windpark: Damit verdient ihr Geld im Schlaf.

Helfer mit versteckten Kosten

Gerade am Anfang solltet ihr es schaffen, eure Felder allein zu bearbeiten. Überlegt euch also gut, ob ihr Helfer in Anspruch nehmen wollt. Natürlich gibt es Situationen, in denen weitere Hände echt helfen – wenn euch beispielsweise die Zeit für die Ernte knapp wird, oder wenn euer Anhänger voll ist und ihr die Ernte weitertransportieren wollt, aber das Ernten nicht unterbrechen möchtet.

Eure Helfer verlangen Lohn für jede Stunde, die ihr sie einsetzt, aber es gibt zusätzliche versteckte Kosten, die erst einmal standardmäßig aktiviert sind und euch viel Geld abziehen: Diese Helfer-Einstellungen findet ihr im Menüpunkt Spieleinstellungen ganz unten, sie lassen sich individuell von »kaufen« auf »aus« stellen. Hier könnt ihr festlegen, ob eure Helfer Verbrauchsgüter wie Treibstoff oder Saatgut automatisch nachfüllen sollen.

Vor allem die automatische Betankung mit Treibstoff ist anfangs, wenn eure Felder noch klein sind, reine Geldverschwendung – also deaktivieren! Das automatische Betanken mit Saatgut kann allerdings eine gute Zwischenlösung sein, wenn ihr vergessen habt, Saatgut zu kaufen oder ihr zwischen zwei Feldern die Fruchtsorte wechseln möchtet. 

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