Schlechte Zeiten bei GOG? Wie Kotaku berichtet, wurden vergangene Woche ein Dutzend Mitarbeiter der digitalen Vertriebsplattform entlassen. Wir haben bei GOG nachgefragt und ein Statement erhalten:
"Wir machen es uns nicht leicht, Mitarbeitern zu kündigen. Wir befinden uns seit Oktober 2018 in einer Umstrukturierung einiger Teams und interner Prozesse. Das hat nun dazu geführt, dass ungefähr ein Dutzend Stellen geschlossen wurden. Gleichzeitig sind im Zuge der Umstrukturierungen doppelt so viele neue Stellen hinzugekommen und wir suchen aktuell immer noch nach über 20 weiteren Kollegen."
Demnach scheinen die Entlassungen lediglich eine Folge von Umstrukturierungen zu sein und sogar Vorteile mit sich zu bringen: Es sind mehr Stellen frei als zuvor. Es gibt jedoch auch Stimmen, die behaupten, dass die Entlassungen finanzieller Natur sind und es um GOG schlechter gestellt ist, als es scheint.
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Finanzielle Probleme bei GOG?
Einer der kürzlich entlassenden Mitarbeiter habe Kotaku verraten, dass schätzungsweise etwa zehn Prozent der Mitarbeiter von GOG von den Kündigungen betroffen sind. Außerdem verriet er, dass es dem Store nicht sonderlichh gut gehe:
"Uns wurde gesagt, es sei eine finanzielle Entscheidung. GOGs Einnahmen konnten nicht mit dem Wachstum mithalten. Der Fakt, dass wir uns gefährlich nahe an den roten Zahlen bewegen, ist in den vergangenen paar Monaten aufgekommen und die Bewegung des Marktes hin zu höheren Entwickleranteilen hat, oder wird, den Reingewinn ebenfalls beeinflussen.
Ich meine, es ist einfach eine seltsame Situation. Die Dinge sind wirklich schnell wirklich verzweifelt geworden. Ich weiß, dass Februar ein wirklich schlechter Monat war, aber Januar war dagegen exzellent. Wir waren mittendrin in einer generellen Umstrukturierung, haben einige Team herumbewegt, nichts, was noch nie da gewesen ist. Aber Entlassungen in dieser Größenordnung gab es noch nie."
Bei den höheren Entwickleranteilen spielt der Ex-Mitarbeiter auf den vor ein paar Monaten gegründeten Epic Store an, der Entwicklern 88 Prozent der Einnahmen verspricht. Damit überbietet der auch den Steam Store: Hier gehen lediglich 70 Prozent der Umsätze an die Entwickler. Wie die Situation bei GOG aussieht, ist dagegen unbekannt.
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