»Es wird immer toxischer«: George R.R. Martin rechnet mit Social Media und »Anti-Fans« ab

Der Autor von Game of Thrones hat mit sogenannten Anti-Fans ein Hühnchen zu rupfen. Ihm zufolge werden Diskussionen zu Filmen und Serien immer toxischer.

Der Autor von Game of Thrones blickt auf 2023 zurück und zieht ein vernichtendes Fazit. Bildquelle: Wikipedia Commons Der Autor von Game of Thrones blickt auf 2023 zurück und zieht ein vernichtendes Fazit. Bildquelle: Wikipedia Commons

Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt hat auch George R.R. Martin eine Bilanz zum vergangenen Jahr gezogen. Und formulieren wir es mal so: In den Augen des Autors von Game of Thrones (beziehungsweise der direkten Vorlage davon) kommt 2023 gar nicht mal so gut weg.

Konkret haben Martin Punkte wie der Krieg in Nahost, die Klimakrise oder die gesellschaftlichen und politischen Spannungen in den USA zu schaffen gemacht. Normalerweise flüchtet sich der Romanautor damit gerne Mal in die Welt der Filme und TV-Serien, doch letztes Jahr konnte er selbst dem nicht mehr allzu viel abgewinnen.

Der ausschlaggebende Grund dafür: In seinen Augen werden Diskussionen auf Social Media immer toxischer, während manche Fans sich vor allem durch Schadenfreude und Negativität profilieren. Die Leute, die es lieben, auf den Gräbern gefloppter Filme herumzutanzen, bezeichnet Martin so konkret als Anti-Fans.

George R.R. Martins vernichtendes Fazit zu 2023

Offensichtlich verbittert war 2023 für George R.R. Martin ein schreckliches Jahr - nicht nur für ihn persönlich, sondern für die ganze Welt - wie er in seinem neuesten Blogpost beschreibt:

2023 war ein Albtraum. Für die Welt und die USA und für mich persönlich wie auch professionell. Ich bin froh darüber, dass es vorbei ist. Leider sieht es ganz danach aus, als würde 2024 noch schlimmer werden. [...]

Ich suche dort Zuflucht, wo ich nur kann. In Bergen aus Schokolade [...] in Büchern, Filmen und TV-Serien. Doch selbst dort wird es immer toxischer. Es hat einmal Spaß gemacht, über die eigenen Lieblings-Bücher und -Filme zu sprechen und mit Fans zu diskutieren, die anderer Meinung sind.

Doch irgendwie reicht es im Zeitalter der sozialen Medien nicht mehr aus zu sagen: Ich mochte weder Buch X noch Film Y und zwar aus diesem Grund. Mittlerweile wird Social Media von Anti-Fans kontrolliert, die lieber über Dinge sprechen, die sie hassen - und nicht über Dinge, die sie lieben - und haben ihren Spaß daran, auf den Gräbern von denen zu tanzen, deren Filme gefloppt sind.

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Wenn sich jemand mit toxischen Diskussionen um Filme und TV-Serien auskennt, dann wahrscheinlich George R.R. Martin. Die achte und letzte Staffel von Game of Thrones stand in massiver Kritik, was teilweise für extrem hasserfüllte Kommentare online geführt hat - gegen so gut wie alle Beteiligten.

Außerdem ist Martin übrigens sogar ein ausgesprochener Marvel-Fan. Gerade in den Jahren nach Avengers: Endgame hat sich die Wahrnehmung gegenüber neuer Filme, Serien und sogar Helden und deren Darsteller spürbar gedreht. 

Derweil arbeitet George R.R. Martin mit The Winds of Winter an seinem vorletzten Roman zu Das Lied von Eis und Feuer. Darauf warten Fans bereits seit mehr als 12 Jahren, die wieder und wieder aufs Neue vertröstet werden mussten. Dabei musste sich Martin wahrscheinlich auch schon einiges anhören.

Übrigens: Wollt ihr mehr dazu wissen, was gerade in der Welt von Game of Thrones passiert, werdet ihr unter den obigen Links fündig. So wird zum Beispiel House of the Dragon im Sommer 2024 mit einer zweiten Staffel fortgesetzt. Zu dem 30 Millionen Dollar teuren Piloten eines eingestellten GoT-Prequels sind außerdem jetzt erste Bilder aufgetaucht.

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