Die Fallout-Serie geht an Orte, die wir in den Spielen kaum besuchen können

In einem Interview verraten Showrunner und Schauspieler, dass die Spieleadaption auch manches zeigen will, was in den Spielen außen vor bleibt.

In der Fallout-Serie werfen wir immer wieder einen Blick in den Vault. (Bildquelle: Amazon) In der Fallout-Serie werfen wir immer wieder einen Blick in den Vault. (Bildquelle: Amazon)

Für Film- oder Serienadaptionen von Videospielen stellt sich oft die Frage, wie sie mit dem Vorbild umgehen sollen: Muss die Adaption möglichst originalgetreu sein, und vielleicht sogar die Geschichte des Spiels nacherzählen? Oder möchte man lieber etwas Neues entwickeln?

Die Macher der Fallout-Serie haben sich für letzteres entschieden, und erzählen ein neues Abenteuer im postapokalyptischen Ödland. Wie nun ein Interview mit IGN verrät, will man dabei auch Szenen zeigen, die in den Spielen nicht im Vordergrund stehen.

200 Jahre Erfahrung

Im Spiel bekommen wir direkt nur die Ereignisse mit, an denen unsere Spielfigur beteiligt ist. Und meistens wird die ohne große Vorbereitung in das noch unbekannte Ödland geworfen, das bereits Jahrzehnte oder Jahrhunderte vor ihrer Ankunft existierte.

Fallout: In der ersten Szene aus der Serie trifft die Vaultbewohnerin auf einen Kopfgeldjäger Video starten 1:59 Fallout: In der ersten Szene aus der Serie trifft die Vaultbewohnerin auf einen Kopfgeldjäger

Mit dem Ghul (Walton Goggins) existiert allerdings in der Serie auch eine Figur, die so ziemlich alles mitbekommen hat. Schon im ersten Trailer war dieser als Mensch zu sehen, der den Einschlag der ersten Atombomben erleben musste. Durch die Strahlung in einen quasi unsterblichen Ghul verwandelt, ist seine Figur zu Beginn der Serie schon über 200 Jahre alt.

Eine willkommene Gelegenheit für die Showrunner, mit seiner Hilfe Lücken in der Fallout-Geschichte zu füllen. Der Autor Graham Wagner (Silicon Valley) vergleicht ihn gegenüber IGN mit Wolverine aus den Marvel-Comics. Wegen dessen langer Lebensdauer habe man ihn verschiedene wichtige Momente moderner Geschichte integrieren können. Ähnliches haben die Autoren wohl auch mit dem Ghul vor.

Was passiert noch in der Welt der Serien?

Am 4. April startet die fünfte, und letzte Staffel von Star Trek Discovery. Was die Serie so besonders macht, warum sie sich in beinahe jeder Staffel neu erfunden hat, und warum ihr das Finale nicht verpassen solltet, erzählt euch Max von Moviepilot

Vault ohne Vaultbewohner

Aber auch an anderen Stellen wagt die Serie einen Blick hinter die Kulissen der Spiele. Für Spielerinnen und Spieler dient der Vault meist nur als Startpunkt, den sie schnell verlassen, um das Ödland zu erkunden.

Von dem, was nach ihrer Abreise passiert, bekommen sie meistens nur wenig mit. Eine Ausnahme ist hier eine Quest in Fallout 3, die uns wieder an den Ort unserer Kindheit bringt. Die Serie soll allerdings immer wieder in den Vault von Heldin Lucy (Ella Purnell) zurückkehren, und das Schicksal ihrer Bewohner weiterverfolgen. Nolan erklärt im Interview:

Nur weil Lucy die Vault verlassen hat, müssen wir das nicht auch. Es gibt dort schließlich eine ganze Gemeinschaft, die man schon ein bisschen kennengelernt hat.

Was genau im Vault passieren wird, ist natürlich noch unklar. Ganz so friedlich wie zu Beginn ist es dort wohl nicht immer. In den Trailern waren schließlich schon brutale Kämpfe zwischen den Bewohnern zu sehen. Unbekannt ist auch, ob die Serie sich tiefer mit der Lore rund um Vault-Tec auseinandersetzt. Denn schließlich führten die Vaults teils grauenhafte Experimente an ihren Bewohnern durch.

zu den Kommentaren (16)

Kommentare(16)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.