Die Welle an internationalen Entlassungen rollt weiter durch die Videospiellandschaft. Nach Studios und Publishern ist nun auch ein Unternehmen aus dem Bereich E-Sport betroffen. Die ESL Faceit Group, die größte E-Sport-Organisation der Welt, entlässt laut eigenen Angaben etwa 15 Prozent der Belegschaft.
ESL Faceit: Entlassungen für »nachhaltige Wachstumsambitionen und Rentabilität«
Die Co-CEOs der ESL Faceit Group (kurz: EFG) Craig Levine und Nic Maisto gaben in einer öffentlichen Ankündigung bekannt, dass sie planen, etwa 15 Prozent der weltweiten Belegschaft zu entlassen.
Wie viele Menschen betrifft das? Eine konkrete Zahl nennen Levine und Maisto nicht. Laut der Karriereseite der EFG arbeiten über 900 Menschen in dem Unternehmen, die Zahl liegt also bei etwa 135 Entlassungen, möglicherweise mehr.
Warum werden die Menschen entlassen? Laut Levine und Maisto soll »diese Veränderung die nachhaltigen Wachstumsambitionen und die Rentabilität der EFG unterstützen.«
Die Entlassungen sollen zu »mehr Effizienz« bei der EFG führen, in einer Industrie, die »sich ständig verändert«, sei es nötig, »sich anzupassen und flexibel zu sein.«
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Hintergründe zur ESL Faceit Group
Die EFG organisiert sowohl online als auch offline Turniere im Bereich E-Sport. Erst kürzlich wurden Partnerschaften mit Blizzard und EA bekannt gegeben, die seien laut einem separaten FAQ aber nicht von den Entlassungen betroffen.
Die EFG entstand im Jahr 2022 als die Savvy Games Group, eine milliardenschwere staatliche Holdinggesellschaft Saudi-Arabiens, die damals die einzelnen Unternehmen ESL und Faceit kaufte und zusammenlegte. Laut dem Sports Business Journal investierte Savvy Games gut 1,5 Milliarden US-Dollar, um die größte E-Sports-Organisation der Welt zu formen.
Egal, ob Microsoft, Electronic Arts oder Sony, in der Videospielindustrie gab es in den letzten Monaten zahlreiche Massen-Entlassungen. Tausende Menschen verlieren ihre Arbeit. Investoren sprechen sogar von »einer der größten Krise der Geschichte«. Ihr findet oberhalb verlinkt viele Infos zu den Entlassungen bei anderen Publishern und auch deren Hintergründen sowie Expertenmeinungen.
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