Die Fallout-Serie spielt auf die beste Quest aus Fallout 4 an, die wir nie spielen durften

Viele spannende Ideen haben es nicht in die finale Version von Fallout 4 geschafft. An eine der besten erinnert auch die neue Amazon-Serie.

In Fallout 4 sollte es einen Unterwasservault im Stile von Bioshock geben. In Fallout 4 sollte es einen Unterwasservault im Stile von Bioshock geben.

Durchstreift man das Ödland von Fallout 4, lässt sich an vielen Orten erahnen, dass die Entwickler hier eigentlich mehr geplant haben. Sei es die Roboter-Rennstrecke von Easy City Downs oder die Käfigkämpfe in der Combat Zone, manches wurde aus meist unbekannten Gründen nie fertiggestellt.

Eine Karte aus der Fallout-Serie spielt nun auf eine besonders spannende, aber leider aus Fallout 4 gestrichene Quest an.

Der vergessene Unterwasser-Vault

Im Finale der Fallout-Serie ist eine Karte von Amerika zu sehen, in der über 100 verschiedene Vault-Tec-Bunker eingezeichnet sind. Einer fällt bei genauerem Hinsehen dabei besonders auf. Er befindet sich im Bundesstaat Massachusetts, östlich von Boston - und zwar mitten im Ozean.

Diese außergewöhnliche Lage lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Es muss sich um Vault 120 handeln, dessen Überreste noch in den Spieldateien von Fallout 4 und Fallout 76 zu finden sind. Der Atomschutzbunker sollte eigentlich während einer Quest in Fallout 4 besucht werden, wurde aber aus der fertigen Version gestrichen. Und dort hätte euch eine der wohl außergewöhnlichsten Quests des ganzen Spiels erwartet.

Fallout 4: Wir erkunden im schwersten Modus eine von Raidern besetzte Fabrik. Video starten 19:36 Fallout 4: Wir erkunden im schwersten Modus eine von Raidern besetzte Fabrik.

Bioshock in Fallout

Im Laufe der Jahre haben Fans so einige Details über Vault 120 und die Quest 20 Meilen unter dem Meer herausfinden können. Auf Reddit bestätigte Todd Howard persönlich etwa vor zwei Jahren, dass es sich um einen Vault im Stil von Bioshock gehandelt hätte.

Zum Vault gelangt wären wir gemeinsam mit Kapitän Zao, dem Kommandanten eines chinesischen U-Boots, den wir während einer anderen Quest kennenlernen, die es ins fertige Spiel geschafft hat. Das U-Boot wäre mit dem Vault kollidiert, und wir wären durch die entstandene Öffnung hineingelangt.

Der Vault wäre ziemlich groß geworden. Oben sehr ihr das verunglückte U-Boot. (Bildquelle: Fallout Fandom) Der Vault wäre ziemlich groß geworden. Oben sehr ihr das verunglückte U-Boot. (Bildquelle: Fallout Fandom)

Gemeinsam mit Zao hätten wir dann den Vault erkundet. Neben feindlichen Robotern sollten wir auch überlebende Vault-Bewohner treffen. Welche Rolle diese genau spielen sollten, ist leider nicht bekannt. Später in der Quest hätten wir dann sogar mit einer Powerrüstung einen Ausflug auf den Meeresgrund unternehmen müssen, um eine geheime Forschungseinrichtung neben dem Vault zu finden.

Der Kraken

Die Texturen der Kreatur sind noch in den Spieldateien von Fallout 4 zu finden. (Bildquelle: Fallout Fandom) Die Texturen der Kreatur sind noch in den Spieldateien von Fallout 4 zu finden. (Bildquelle: Fallout Fandom)

Dort wären wir auch auf den Aufseher des Vaults getroffen: ein riesiger, intelligenter Kraken. Das bestätigt auch ein Interview mit einer Entwicklerin. Schließlich hätten wir entscheiden müssen, ob der Kraken-Aufseher weiterhin im Vault gefangen bleibt, oder freigelassen wird.

20 Meilen unter dem Meer hätte wahrscheinlich zu den außergewöhnlichsten Quests des ganzen Spiels gehört. Warum die Quest am Ende nicht umgesetzt wurde, werden wir wohl nie erfahren. Wir vermuten aber, dass der Aufwand schlicht zu groß war, denn das Team hätte eigens für eine kleine Questreihe eine komplette Unterwasserszenerie bauen müssen.

Findet ihr es auch schade, dass Vault 120 und die dazugehörige Quest es nie ins Spiel geschafft haben? Was glaubt ihr hatte Vault-Tec mit dem wohl einzigen Unterwasservault vor, und welche Rolle hätte der Kraken-Aufseher genau gespielt? Welche gestrichenen Inhalte vermisst ihr in Fallout 4? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren, was ihr darüber denkt!

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