Seite 2: Call of Duty: Black Ops 4 im Test - Unsere Story statt Singleplayer-Skript

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Der beste CoD-Multiplayer

Vor Matchstart sehen wir Spezialisten und Ausrüstung unseres Teams und können so nochmal die Abstimmung anpassen. Vor Matchstart sehen wir Spezialisten und Ausrüstung unseres Teams und können so nochmal die Abstimmung anpassen.

Das Specialist HQ mag nicht als Kampagnen-Ersatz funktionieren, aber es führt die Multiplayer-Charaktere anständig ein. Neben den genannten Spezialisten Battery und Firebreak sind dieses Mal auch Helden dabei, die durchaus Teamplay in den sonst so arcadigen Multiplayer aufkommen lassen. Crash heilt beispielsweise alle Teammitglieder auf einem Schlag und gibt ihnen sogar 50 Bonuslebenspunkte für den nächsten Schusswechsel, außerdem hat er eine Munitionskiste dabei. Damit füllen Teammitglieder nicht nur ihren sonst recht limitierten Vorrat auf, für jeden Abschuss mit der Bonusmunition gibt es auch zusätzliche Punkte und damit schneller Scorestreaks.

Recon klärt hingegen die Karte per Sensorpfeil auf, denn über die legt sich nun wie in Strategiespielen ein Nebel des Krieges. Als ob diese Informationen nicht schon mächtig genug wären! Recons stärkste Fähigkeit setzt noch mal einen drauf: Er kann für einige Sekunden Gegner durch Wände markieren, und zwar für sein gesamtes Team. So lässt sich ein Feuergefecht sofort entscheiden.

Recons Röntgensicht hilft dem ganzen Team, vor allem aber seinen Punktekonto. Recons Röntgensicht hilft dem ganzen Team, vor allem aber seinen Punktekonto.

Diese Fähigkeiten laden langsam auf, fördern aber auch das Zusammenspiel. Und ebenfalls das gemeinsame Ziehen an einem Strang fördern die neuen Modi: In Kontrolle haben beide Teams nur 30 Wiedereinstiege. Ein Angreiferteam muss zwei Zonen langsam einnehmen, das Verteidigerteam will das natürlich verhindern. Nach Rundenende wechseln die Seiten, bei drei Rundensiegen winkt der Gesamtsieg.

Aufklärung durch Recon, Heilung durch Crash oder das Aufräumen der Zonen durch Firebreak sind hier natürlich besonders hilfreich und unterstreichen das Gameplay der Spezialisten. Wenn nur noch zwei oder drei Spieler übrig sind und ohne Wiedereinstieg keine Verstärkung erhalten, dann fiebern wir in den letzten Sekunden regelrecht mit.

Im asymmetrischen Modus Kontrolle nehmen wir als Angeifer Punkte ein, aber nur, wenn wir alle Gegner im Umkreis ausschalten. Im asymmetrischen Modus Kontrolle nehmen wir als Angeifer Punkte ein, aber nur, wenn wir alle Gegner im Umkreis ausschalten.

Ebenfalls für Hochspannung sorgt der neue Modus Überfall, der schwer an Counter-Strike: Global Offensive und Battlefield Hardline erinnert. Hier gibt es gleich gar keine Wiedereinstiege bis zum Ende einer Runde, dafür kaufen wir wie in CS:GO Waffen und Ausrüstung gegen Geld. Das kriegen wir ebenfalls wie in Counter-Strike über Abschüsse und das Erfüllen der Aufgabe: In der Mitte der Karte liegt ein Geldkoffer, den beide Teams zu einer Zone am Kartenende tragen müssen.

In Überfall kaufen wir uns Ausrüstung wie bei Counter-Strike vor Matchbeginn. In Überfall kaufen wir uns Ausrüstung wie bei Counter-Strike vor Matchbeginn.

Man merkt schon: Der Multiplayer versucht keine unfassbaren Innovationen, sondern nimmt von der Konkurrenz Ideen und überarbeitet bestehende Systeme. Kein einziges neues Element sticht negativ hervor.

Ansonsten kriegen wir die gewohnte CoD-Action serviert: Wir kämpfen auf kleinen Karten, mit einem Arsenal aus Maschinenpistolen, Sturmgewehren und Co., benutzen Scorestreaks und schalten nach und nach immer mehr Ausrüstung frei. Die Neuerungen fügen sich gut in das bekannte Gesamtbild ein und sorgen für Spielspaß, ohne aber die bekannte Formel von mittlerweile 15 Call of Dutys völlig auf den Kopf zu stellen.

Es gibt keine Wallruns und Exoskelette, ein bisschen Akrobatik steckt in Black Ops 4 aber doch. Wir rutschen nach rechts in Deckung, während der Gegner uns hinterherspringt. Es gibt keine Wallruns und Exoskelette, ein bisschen Akrobatik steckt in Black Ops 4 aber doch. Wir rutschen nach rechts in Deckung, während der Gegner uns hinterherspringt.

Gibt es nichts zu kritisieren? Doch, die Balance könnte noch minimal besser sein. Für ein frisch veröffentlichtes Spiel bietet Black Ops 4 schon sehr ausgewogene Gefechte. Während Konsolen-Spieler an Nomads mächtigen Kampfhund verzweifeln, haben PC-Spieler aktuell an der SAUG-Maschinenpistole nichts zu lachen. Wer zwei von den Dingern beidhändig führt, der zersägt jeden Gegner in einem Herzschlag. Wirklich gute Mausakrobaten brauchen dank der Feuerrate zweier SAUGs keine Gegenwehr erwarten.

Außerdem stellt das Matchmaking ab und zu Teams zusammen, von denen wir bereits vor Matchbeginn wissen, dass eines die Partie völlig dominieren wird. Schnelle Patches dürften die Balance und das Matchmaking aber flott geraderücken.

Geheimtipp Zombies

Zombies ist der gewohnte Mix aus viel Action und noch mehr Blut. Zombies ist der gewohnte Mix aus viel Action und noch mehr Blut.

Zombies hatte schon immer besonders treue Fans, einige Spieler sind mit dem Koop-Modus aber nicht unbedingt warm geworden. Das wurde insbesondere bei Black Ops 3 deutlich, denn dort war die Zombie-Episode für Anfänger völlig mit Features überladen. Die schlechte Nachricht zuerst: Black Ops 4 legt noch einen obendrauf.

Die gute Nachricht: Endlich gibt es ein Tutorial, das in die Zombie-Welt einführt. Wer also nicht die Spielelemente aus Waffenkauf, Mystery-Box-Zufallsitems, Pack-A-Punch-Waffenupgrades und Co. kennt, bekommt endlich eine Erklärung. Zudem gibt es einen einfacheren Modus für Anfänger und einen extrem umfangreichen Szenario-Editor, bei dem sich alle erdenklichen Spieleinstellung bis hin zu den Lebenspunkten von Minibossen ändern lassen. Und ebenfalls prima: Wer keine drei Mitspieler hat oder überhaupt nicht möchte, weil die nur von der Story ablenken, der kann erstmals Bots mitnehmen. Die KI-Partner kaufen selbstständig Waffen, öffnen Türen und heben den Spieler auf, falls dieser überrannt wurde.

Black Ops 4: Zombies - Video: Call of Duty macht seinen Koop endlich für Singleplayer spannend Video starten 3:44 Black Ops 4: Zombies - Video: Call of Duty macht seinen Koop endlich für Singleplayer spannend

und statt nur einer mit Puzzles und Easter Eggs vollgestopften Karte gibt es dieses Mal drei völlig unterschiedliche Maps. In IX werden die Protagonisten in eine antike Arena geworfen, Voyage of Despair lässt die Zombie-Apokalypse auf der untergehenden Titanic ausbrechen und Blood of the Dead ist ein Remake der von Fans beliebten Alcatraz-Karte Mob of the Dead aus Black Ops 2. Damit die Fans sich aber nicht bei den Aufgaben langweilen, wurden Puzzles und Kartenlayout teilweise geändert, teilweise auch komplett neu entworfen. Die Zombie-Story wird im Remake ebenfalls fortgeführt.

Und eine Neuerung sei noch erwähnt: der Rush-Modus. Wer auf Zombie-Story und Puzzles keine Lust hat und einfach nur Horden von Untoten mit Freunden oder alleine umschießen möchte, der wählt diese Variante. Keine Freischaltungen, keine Ingame-Währung, keine Aufgaben: Im Horde-Modus geht es nur darum, den Highscore beim Ausschalten der Untoten nach oben zu treiben.

Die Zombie-Maps: IX Eine antike Arena und vier Tempel warten auf mutige Koop-Fans.

Voyage of Despair Erst bricht die Zombie-Seuche auf der Titanic aus, dann rammt der Liner auch noch den Eisberg. Unser Pech, unsere Truppe ist nämlich auf dem Schiff.

Blood of the Dead Das Remake von Mob of the Dead führt zurück zur Knastinsel Alcatraz, aber mit dem ein oder anderen Twist.

Wer bisher einen Bogen um den Zombie-Modus von Black Ops gemacht hat, hat bei Black Ops 4 keine Ausreden mehr. Wie das gesamte Spiel bietet der Koop-Modus in diesem Jahr einen riesigen Umfang und jede Menge Verbesserungen, was Anfänger als auch Veteranen schätzen werden.

Und mit Zombies, Blackout und klassischen Multiplayer steckt jede Menge Spiel in Black Ops 4, auch wenn die Kampagne in diesem Jahr fehlt. Wir wollen aber ehrlich sein: Bei diesem Paket vermissen wir sie nicht.

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