Was im Februar 1991 als CEO von Activision begann, endet für Bobby Kotick am 29. Dezember 2023 als CEO von Activision Blizzard King. Die drei Jahrzehnte waren für den umstrittenen Publisher-Chef nicht frei von Skandalen, erst in jüngster Vergangenheit sah sich das Unternehmen eine Klage wegen systematischem Sexismus gegenüber.
Internes Abschieds-Memo
Zwei Monate nach dem Kaufabschluss durch Microsoft verabschiedet sich Bobby Kotick in einem Memo von seinen Mitarbeitern.
Er bedankt sich für die Zeit und bringt seinen Stolz auf das Unternehmen zum Ausdruck und nennt das Zusammenbringen von talentierten Menschen, den wichtigsten Teil seines Jobs.
Allerdings steht Bobby Kotick im Zuge der Sexismus-Klage in der Kritik. Er soll angeblich von einigen Vorfällen gewusst und diese dem Vorstand verschwiegen haben.
Weitere Veränderungen in der Führungsetage
Zwar behält Microsoft einen großen Teil des Managements, dennoch folgen einige hochrangige Führungspersonen Bobby Kotick. Dazu gehören die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Thomas Tippl und Humam Sakhnini.
Activision Blizzards Kommunikations-Chefin Lulu Cheng Meservey wird Ende Januar ebenfalls gehen. Ihr wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, aktiv gegen die Bildung einer Gewerkschaft vorgegangen zu sein.
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Microsoft übernimmt das Ruder
Xbox-Chef Phil Spencer verabschiedet Bobby Kotick ebenfalls in einem Memo, das The Verge vorliegt und honoriert die Leistungen des CEOs:
»Unter Bobbys Aufsicht war Activision Blizzard in seinen vielen Inkarnationen eine beständige Säule der Videospiele. Ob Call of Duty, World of Warcraft, Candy Crush Saga oder eine beliebige Anzahl anderer Spiele, seine Teams haben geliebte Franchises geschaffen und Hunderte von Millionen von Spielern über Jahrzehnte hinweg unterhalten.«
Gleichzeitig kündigte Spencer an, dass der Publisher nun bei Microsoft Gaming eingegliedert wird und die einzelnen Zweige dem Chef der Xbox Game Studios, Matt Booty unterstehen.
Bobby Kotick war als CEO von Activision Blizzard schon länger umstritten, auch wenn seine Rolle im Sexismus-Skandal des Publishers nicht geklärt ist. Was glaubt ihr, ändert sich durch seinen Weggang und den Microsoft-Deal beim Unternehmen? Welche Auswirkungen könnte es auf die Entwicklung von Spielern und damit auch auf die Spieler haben? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.
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