Age of Empires 4: Patch 9369 schwächt endlich die stärkste Waffe im Spiel

Nur kurz nach dem letzten Update soll schon das nächste erscheinen. Patch 9369 ist für diese Woche geplant und hat die Rutten ins Visier genommen.

Ein kleiner Patch mit großer Wirkung wartet auf uns. Patch 9369 für Age of Empires 4 soll noch diese Woche (Stand 6. Dezember 2021) erscheinen und wird sich allem Anschein nach einiger der größten, aktuellen Probleme annehmen. Allen voran den aktuell ziemlich übermächtigen Rutten.

Dass der Patch so schnell nach dem letzten erscheint, kann eine direkte Reaktion auf den Unmut aus der Community geschuldet sein. Die reagierte nach der Veröffentlichung von Update 8324 nämlich ein wenig verstimmt. Hauptsächlich, da der Patch neue Bugs ins Spiel brachte und sich einiger, langer bekannter Probleme nicht annahm. Patch 9369 wird nun also eine Art Nachtrag.

Die kompletten Patch Notes sind noch nicht veröffentlicht worden, aber ein Teil davon. Wir fassen hier die wichtigsten Änderungen für euch zusammen.

Die Rutten: So sind sie jetzt, das soll sich ändern

Die Übermacht der Rutten (eine Belagerungs- und Artilleriewaffe des Mittelalters, die Pfeile und Bolzen verschießen konnte) wird in erster Linie Spielerinnen und Spielern auffallen, die Age of Empires 4 auf einem etwas höheren, kompetitiven Niveau spielen wollen.

Aktuell sieht die Meta nämlich in den meisten Fällen so aus, dass die Seite eine Schlacht gewinnt, die mehr Rutten produzieren konnte. Zumindest wenn das Spiel nicht bereits durch eine effektive Rush-Strategie schon früh vorbei ist. Spätestens im Endgame werden Rutten für kompetitive Spielerinnen und Spieler aber unersetzlich.

Laut Beschreibung sind Rutten sehr gut gegen Belagerungsgeräte, in der Realität sind sie gut gegen alles. Laut Beschreibung sind Rutten sehr gut gegen Belagerungsgeräte, in der Realität sind sie gut gegen alles.

Folglich sieht man häufig ganze Armeen aus Rutten aufmarschieren, die alle anderen Einheiten in die Tasche stecken und nur von sich selbst gekontert werden. Dabei sollten die Rutten eigentlich eine Unterstützungseinheit sein, mit der sehr spezifischen Aufgabe, andere Belagerungsgeräte zu kontern.

Das will der Patch ändern: Damit die Rutten nicht länger so dermaßen kriegsentscheidend sind, werden sie durch Patch 9369 abgeschwächt. Und das in nahezu allen Bereichen. Nach dem Patch machen die Rutten an allen Einheiten außer anderen Belagerungsgeräten weniger Schaden, zudem kosten sie mehr Ressourcen und bewegen sich etwas langsamer. Im Detail sieht das folgendermaßen aus:

  • Kosten von Rutten wurde erhöht, von 200 Gold / 200 Holz auf 250 Gold / 250 Holz.
  • Der Schaden der Rutten gegen Belagerungseinheiten wurde erhöht, von 20 auf 90.
  • Das Basisschaden der Rutten wurde reduziert, von 60 auf 30.
  • Die Bewegungsgeschwindigkeit der Rutten wurde reduziert, von 4 auf 3.75.

Ganz ohne Rutten kamen übrigens Fabiano und Maurice in ihrem Multiplayer-Duell aus. Denn sie sind Ehrenmänner.

Revanche im Age of Empires 4 Multiplayer - Schnappt sich Fabiano die Krone zurück? Video starten PLUS 40:33 Revanche im Age of Empires 4 Multiplayer - Schnappt sich Fabiano die Krone zurück?

Was ändert sich noch

Die Rutten sind nicht das einzige Ärgernis, das in Age 4 derzeit existiert. Deshalb betreitb Patch 9369 noch an viele anderen Stellen Notfallreparatur.

Darunter zwei der aktuell nervigsten Exploits, die vor allem im Multiplayer ziemlich ärgerlich sind. Immerhin können sich Spieler damit unfaire Siege erschummeln. Die zwei wichtigsten sind:

  • Unendliche Ressourcen: Momentan gibt es verschiedene Möglichkeiten in Age of Empires 4 durch das Löschen von Gebäuden zusätzliche Ressourcen zu gewinnen. Am berühmtesten ist das löschen von Mauerabschnitten, was unendlich viel Stein garantiert. Doch auch bei Frankreich, China und den Rus gab es individuelle Möglichkeiten. Der Patch soll all diese Exploits aufhalten.
  • Übermächtige Speere: Ein neuer Exploit kam erst mit dem vorangehenden Update. Plötzlich war es der Abbasiden Dynastie möglich, ihre Speerträger mit magischen Waffen auszustatten. Sie konnten ihre Speere unendlich aufstufen und damit praktisch über die ganze Karte hinweg Feinde angreifen. Diese Bug soll jetzt ebenfalls gelöst sein.

Abschließend merken die Entwicklerinnen und Entwickler bei Relic an, dass es einige bekannte Probleme gibt, die der Patch noch nicht löst. Diese Known Issues sind unten angefügt und betreffen einen Gold-Exploit der Mongolen, fehlerhafte Prälaten, zu starke Rus-Schiffe und dass das Vorlesen des Interface nur auf englisch angezeigt wird.

In unserer Analyse erfahrt ihr übrigens, warum Age of Empires 4 lediglich die aktuelle Speerspitze in einer ganzen AoE-Großoffensive von Microsoft ist!

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