WRC 10 hat mich positiv überrascht und lässt mich doch traurig zurück. Auf der einen Seite hatte ich mächtig Spaß mit dieser Rally-Simulation. Ich habe mich so intensiv wie lange nicht ins Meistern einzelner Pisten verbissen und finde, dass der französische Entwickler Kylotonn die Charakteristika der einzelnen Schauplätze ganz hervorragend herausgearbeitet hat.
Andererseits ist es jedoch blöd, dass das Studio die WRC-Lizenz im Jahr 2023 an Codemasters abtreten muss. Ein Ende der seit 2015 bemerkbaren, positiven Entwicklung ist also leider abzusehen. Zudem kann das Spiel natürlich nicht leugnen, das Erbe seines gerade einmal zwölf Monate alten Vorgängers anzutreten: Karrierestruktur, Fertigkeitenbaum, Menüs, enthaltene Rallyes – wer WRC 9 wie seine Westentasche kennt, der stolpert über viel Copy & Paste; analog zu Milestones MXGP-Spielen kann ein Studio das in einem straffen Jahresrhythmus ja auch gar nicht anders leisten.
Für die Wertungsfindung am Ende muss dieser dezente Update-Charakter von WRC 10 natürlich berücksichtigt werden. Gerade im Vergleich zum AAA-Raser Forza Horizon 5, das die Rennspiel-Schlagzeilen im November dominiert hat, ist es aber spannend zu sehen, was eine auf einen konkreten Motorsportbereich spezialisierte Simulation aktuell bieten kann Zudem haben wir die letzten WRC-Episoden bei GameStar.de nicht besprochen, sodass eine etwas grundlegendere Betrachtung angebracht ist – den Test hier habt ihr euch als Teil unserer Vergessenen Perlen 2021 gewünscht.
World Rally Championship wie in echt
Im Kern ist WRC 10 natürlich eine Simulation, die der echten Rallye-Weltmeisterschaft gerecht werden will: Mit dabei sind die Offroad-Königsklasse WRC und ihr 2021-Rennkalender, inklusive der vier neuen Rallyes in Kroatien, Belgien, Estland und Spanien. Zu den kraftvollen WRC-Boliden gesellen sich Fahrzeuge aus den Klassen WRC 2, WRC 3 und Junior WRC.
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