Der Singleplayer-Shooter stirbt, weil er nicht mehr in unsere Zeit passt

Singleplayer-Shooter haben ihre Hochzeit hinter sich, daran konnten auch Doom & Co. nichts ändern. Denn Shooter sind nicht mehr zeitgemäß - für Entwickler.

Viele Shooter-Ikonen der 90er- und frühen 2000er-Jahre werden wir wohl nicht wiedersehen. Viele Shooter-Ikonen der 90er- und frühen 2000er-Jahre werden wir wohl nicht wiedersehen.

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Singleplayer-Shooter sind die Dinosaurier der 90er- und frühen 2000er-Jahre: Damals waren sie Giganten, die Könige der Spielewelt, die andere Genres das Fürchten lehrten. Heute hingegen sind sie ausgestorben. Na gut, fast ausgestorben, aber dann funktioniert die Dinosaurier-Metapher nicht mehr... egal.

Denn eigentlich hatten wir gedacht, das würde sich ändern. Der Erfolg der neuen Wolfenstein-Spiele und insbesondere von Doom Eternal hätte den Weg ebnen können für die Rückkehr der Singleplayer-Shooter. Aber sie sind nicht zurückgekehrt - und das hat gute Gründe.

Denn Singleplayer-Shooter sind der Inbegriff für veraltete Spiele-Entwicklung. Wie bei den Dinos, die von den flexiblen Säugetieren abgelöst wurden, gehört das Gaming-Rampenlicht heute den flexiblen Service-Games.

Und das macht niemanden trauriger als Michael »Ich will Cate Archer zurück« Graf, Petra »Hör mir auf mit Unreal 2« Schmitz und Dimi »Warum denkt niemand an XIII?« Halley.

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Im Podcast diskutieren wir, warum wir klassische Singleplayer-Shooter lieben - von Half-Life und No One Lives Forever über (das erste) Prey und Star Wars: Republic Commando bis zu modernen Wiedergängern wie Wolfenstein: The New Order oder Metro: Exodus.

»Klassisch« bedeutet dabei übrigens: ohne Open World. Denn der Trend zu immer größeren Spielwelten ist nicht ganz unschuldig daran, dass es heute kaum noch lineare Solo-Shooter gibt.

Viel schuldiger ist allerdings - na klar - das Geld. Einen Shooter zu entwickeln, ist über die Jahre immer teurer geworden, auch weil unsere Ansprüche gestiegen sind. Zugleich gibt es andere (Online-)Genres, die sich viel einfacher monetarisieren lassen.

Dennoch besteht Hoffnung für die Shooter - wenn auch eher im Einzelnen als in der Breite.

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