Microsoft sieht sich immer mehr für das Gaming auf der Plattform gerüstet, der die Zukunft gehören soll

Mehr als 1.200 Spiele sollen bereits gut spielbar sein.

ARM-Prozessoren stehen immer mehr im Fokus von Microsoft + Co. (Bildquelle: Microsoft) ARM-Prozessoren stehen immer mehr im Fokus von Microsoft & Co. (Bildquelle: Microsoft)

Microsoft treibt die ARM-Pläne voran: Für Windows 11 24H2 stellten die Entwickler weitere Features vor, die sich hauptsächlich auf PC-Spieler fokussieren.

Darum ist das wichtig: In den vergangenen Monaten ist die ARM-Plattform zu einem immer größeren Thema geworden.

Insbesondere Qualcomm hat Großes mit dem »Snapdragon Elite X«-Prozessor vor, auch wenn die ersten Spiele-Benchmarks noch Nachholbedarf zeigen (via ComputerBase).

Im Detail: Wie Microsoft in einem Beitrag auf dem DirectX-Entwicklerblog verlauten lässt, feiert das Unternehmen einen »weiteren Schritt für Gaming auf ARM-Geräten«.

  • Im Zuge des Updates auf Windows 24H2 sollen zahlreiche Features für ARM-basierte PCs erscheinen.
  • Die Entwickler nennen hier das »AutoSR«-Feature, Anti-Cheat-Tools via Denuvo, Welbia und BattleEye sowie die Prism genannte Emulation.

»Prism« im Fokus: Mit Prism ist eine neue Emulationsengine gemeint, die dafür sorgt, dass x86- und x64-Spiele überhaupt erst auf ARM-Prozessoren laufen.

  • Die Entwickler heben hier hervor, dass Prism »transparent arbeitet« und den jeweiligen Code direkt in den ARM-Befehlssatz konvertiert.
  • Als Beispiel für diesen Vorgang zeigen die Entwickler Baldur's Gate 3, welches im DirectX11-Modus unter Windows 11 auf ARM (mit leichten Wacklern) funktional läuft:
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ARM als Plattform der Zukunft? Generell scheinen immer mehr Entwickler auf ARM als Basis zu setzen, da diese dank RISC-Architektur zu den energieeffizienteren CPUs gehören, inzwischen aber immer leistungsfähiger werden.

Qualcomm bringt den eingangs erwähnten Elite X auf einige Windows-11-PCs mit Copilot Plus; Apple hat mit der M-Serie ohnehin bereits seit Jahren sein eigenes System entwickelt.

Dazu passt auch, dass inzwischen knapp 1.400 Spiele für die ARM-Plattform validiert wurden. Diese Bestätigung teilt Microsoft in vier Kategorien auf:

  • Perfekt: Läuft mit mindestens 60 FPS bei 1080p-Auflösung ohne Glitches/Probleme
  • Spielbar: Läuft mit mindestens 30 FPS bei einer 1080p-Auflösung mit minimalen Rucklern/Problemen
  • Läuft: Läuft mit weniger als 30 FPS und/oder mit Fehlern, die das Spielerlebnis beeinträchtigen können
    Unspielbar: Kein Spielstart aufgrund von Anti-Cheat oder anderen Abstürzen

Rund 1.200 der Spiele sollen unter die ersten beiden Kategorien fallen. Die vollständige Auflistung aller Spiele findet ihr auf der Webseite »Works on Windows on ARM«.

Auch Nvidia will mitmischen: Die Zukunftsvision von ARM als künftige Gaming-Plattform wird übrigens auch von Nvidia gestützt, die wohl ein Auge auf das immer größer werdende Segment der Handhelds geworfen haben.

  • Gerüchten zufolge soll Nvidia mit Mediatek zusammenarbeiten, um einen eigenen ARM-Chip auf den Markt zu bringen.
  • Dieser soll als performanter SoC für Gaming-Handhelds fungieren und insbesondere mit AMD konkurrieren, dessen Custom-CPUs im Steam Deck und anderen Geräten stecken.
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