»Special Keynote«: Nvidia plant aus dem Nichts Ankündigungen und für Spieler könnte Großes dabei sein

Nvidias Chef Jensen Huang hat uns zur Computex Anfang Juni etwas mitzuteilen. Gut möglich, dass es (auch) um Gaming-Grafikkarten geht.

In wenigen Wochen ist es wieder soweit: Der Nvidia-Chef tritt mit seiner Lederjacke als Markenzeichen auf die Bühne. (Bild: Nvidia, stock.adobe.com - Vectors Point) In wenigen Wochen ist es wieder soweit: Der Nvidia-Chef tritt mit seiner Lederjacke als Markenzeichen auf die Bühne. (Bild: Nvidia, stock.adobe.com - Vectors Point)

Der Grafikkartenhersteller Nvidia hat vergleichsweise kurzfristig angekündigt, noch vor dem Start der Messe Computex Anfang Juni in Taiwan eine eigene Keynote abzuhalten. Der genaue Termin ist Sonntag, der 2. Juni um 13 Uhr deutscher Zeit.

Warum das wichtig ist: Die letzte Keynote von Nvidia ist nicht lange her. Sie fand am 18. März im Rahmen der GPU Technology Conference (GTC) statt. Das große Thema neuer KI-Hardware wurde dort bereits ausführlich behandelt. Jetzt könnten die Gaming-GPUs anstehen.

Im Detail: Auf der GTC ging es vor allem um die neue Blackwell-Architektur. Im Mittelpunkt standen die professionellen Lösungen B200 (GPU mit zwei Chips) und GB200 (Superchip auf Basis der Blackwell-GPU mit 2.592 CPU-Kernen und bis zu 17 Terabyte RAM).

  • Die Blackwell-Architektur wird in abgespeckter Form voraussichtlich auch für die kommenden Gaming-Grafikkarten der RTX-5000-Generation genutzt.
  • Nachdem längere Zeit unklar war, ob RTX 5000 noch in diesem Jahr erscheint, deuten die Gerüchte seit einer Weile recht klar auf einen Release Ende 2024 hin.
  • Es wird davon ausgegangen, dass der Start zunächst nur mit dem Top-Modell RTX 5090 erfolgt und dass 2024 höchstens noch eine RTX 5080 erscheint, wie es bereits bei der Vorgängergeneration um die RTX 4090 der Fall war.

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Was ist von RTX 5000 zu erwarten?

Zur Sicherheit sei an dieser Stelle betont, dass nicht garantiert ist, dass Nvidia auf der kommenden Keynote über Gaming-Grafikkarten spricht, auch wenn es naheliegend erscheint. An den aktuellen Erwartungen für die RTX-5000-Generation ändert das aber ohnehin nichts.

Wenig überraschend ist von einem klaren Leistungssprung auszugehen. Wie groß genau er ausfällt, bleibt aber abzuwarten, da die Gerüchteküche sich mit Blick auf die technischen Daten längst nicht einig ist.

  • Shader: Wenn Nvidia in die Vollen geht und einen ähnlichen Sprung bei den wichtigen Shader-Einheiten hinlegt wie im Falle der RTX 4090, ist auch ein vergleichbar großes Performance-Plus denkbar. In unserem Test lag die 4090 in 4K etwa 65 Prozent vor der RTX 3090.
    • Bei der RTX 4090 waren es 56 Prozent mehr Shader als bei der RTX 3090 (16.384 vs. 10.496). Für die RTX 5090 steht immerhin ein Plus von etwa 50 Prozent im Raum (24.576 vs. 16.384).
  • Speicher: Der Einsatz vom neuen GDDR7-VRAM gilt für die Top-Modelle als gesichert. Je nach genauer Konfiguration sind Bandbreiten von etwa 1.700 GB/s denkbar. Zum Vergleich: Die RTX 4090 kommt auf etwa 1.000 GB/s.
  • Chip-Aufbau: Es wird vermutet, dass Nvidia für die RTX 5090 ähnlich wie im Falle der B200-Lösung aus dem KI-Bereich auf eine Dual-Chip-Lösung setzt. Das würde aber auch durch zusätzliche Latenzen bei der Kommunikation neue Herausforderungen mit sich bringen.

Es ist aber ebenfalls denkbar, dass Nvidia sich weniger weit streckt und dass die RTX 5090 im Jahr 2024 einen klar geringeren Performance-Sprung mit sich bringt als die RTX 4090 im Jahr 2022.

Welche Rolle AMD dabei spielt: Nvidia könnte sich auch deshalb zurückhalten, weil von AMD bei der neuen RX-8000-Generation keine High-End-Modelle erwartet werden.

Bereits das aktuelle Top-Modell RX 7900 XTX hat keine Chance gegen die RTX 4090, aber immerhin gegen die RTX 4080. Die nächste AMD-Generation tummelt sich aber laut aktuellem Stand nur in der Mittelklasse und überlässt Nvidia das High-End-Feld komplett.

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