Werbung großer Erfolg für Netflix: Der Streaming-Anbieter wird in Zukunft wohl noch mehr auf Anzeigen setzen

34 Prozent mehr werbefinanzierte Abo-Abschließungen sprechen eine deutliche Sprache.

Am Ende geht es auch bei Netflix nur um das Eine: Geld. Am Ende geht es auch bei Netflix nur um das Eine: Geld.

Netflix startete nicht nur einen Testflug mit einem neuen App-Design, sondern verzeichnete in den letzten Monaten auch einen Zuwachs von acht Millionen Abonnenten weltweit. Das steht im Bericht des Streamers über die Ergebnisse des zweiten Quartals.

Die vielleicht wichtigste Info aus diesem Bericht ist die Tatsache, dass 45 Prozent der neuen Abonnenten den günstigsten Tarif mit Werbung gebucht haben.

Das ist einer der Gründe, warum Netflix seinen Fokus mehr auf Werbung zu legen will.

Warum das wichtig ist: Der werbefinanzierte Tarif ist ein Erfolg für Netflix. Wenn der Anbieter sich verstärkt auf Werbung konzentriert, ist davon auszugehen, dass wir in Zukunft mehr davon sehen werden.

Im Detail: Im Quartalsbericht spricht Netflix explizit davon, dass Werbeeinnahmen ein immer wichtigerer Einnahmefaktor für das Unternehmen ist.

Unsere Werbeeinnahmen wachsen gut und leisten einen immer wichtigeren Beitrag zu unserem Geschäft. Die kurzfristige Herausforderung (und mittelfristige Chance) besteht darin, dass wir schneller skalieren, als wir unser wachsendes Anzeigeninventar monetarisieren können.

Was bedeutet das? Kurz gesagt sieht Netflix Potenzial, noch mehr Werbung zu schalten, weil es das eigene Wachstum hergibt. Sprich: Das Unternehmen wird vermutlich noch mehr auf Werbung setzen, um seine Einnahmen zu erhöhen.

Diese Änderungen stehen bei Netflix bevor: Zum einen sind mehr Live-Shows und Sport-Events zu erwarten, schreibt The Verge.

Das sind beides Möglichkeiten, noch mehr Anzeigen zu platzieren und diese für Werbekunden attraktiv zu gestalten.

Darüber hinaus wird der Dienstleister zur zweiten Staffel von Squid Game ein Multiplayer-Spiel veröffentlichen.

Außerdem steht ein neuer, kostenloser Tarif mit noch mehr Werbung im Raum:

Diese Änderungen treffen uns schon jetzt: Bereits im Mai wurde das günstigste Abo ohne Werbung aus dem Portfolio geschmissen; das passiert jetzt nach und nach auch weltweit. 

<br>Waipu.tv

Waipu.tv
Waipu.tv bietet euch insgesamt 270 TV-Sender, davon 255 in HD-Qualität und 69 Pay-TV-Kanäle, die ihr entweder live anschauen oder streamen könnt. Dazu gibt es haufenweise aktuelle Blockbuster.
<br>Prime Video

Prime Video
Bei Prime Video findet ihr neben zahlreichen Filmen und Serien großartige Amazon-Eigenproduktionen, darunter die neue Fallout-Serie oder The Boys, eine der besten Superheldenserien aller Zeiten.
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WOW, ehemals Sky Ticket, hat nicht nur Kino-Hits wie Oppenheimer und HBO-Serien wie Game of Thrones anzubieten, sondern auch jede Menge Live-Sport, z. B. Bundesliga, Premier League oder Formel 1.
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Disney+
Vor allem für Star-Wars- und Marvel-Fans ist Disney+ ein absolutes Muss. Daneben gibt es echte Klassiker wie etwa Toy Story, aber auch Oscar-Preisträger wie die beiden Avatar-Filme oder Poor Things.
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RTL+
Egal ob Live-TV, Film-Klassiker wie die Zurück-in-die-Zukunft-Reihe oder spannende Dokumentationen: RTL+ ist vielfältig aufgestellt. Fußballfans dürfen sich außerdem die Europa League freuen.
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MagentaTV
Über 150 HD-Sender, eine große Mediathek mit internationalen Blockbustern, paralleles Streaming. Zudem lassen sich andere Streaming-Dienste wie z. B. Netflix vergünstigt hinzubuchen.
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Joyn
Rosins Restaurants, GNTM, The Voice Kids – all diese bekannten TV-Serien könnt ihr mit Joyn live sehen oder nachträglich streamen. Für eine noch größere Auswahl gibt es das kostenpflichtige Joyn PLUS+.

Eine interne Änderung könnte sich auch auf uns auswirken: 2025 wird Netflix intern umstellen, wie das Unternehmen Wachstum berechnet.

Anstatt mit den Abonnentenzahlen als Variable, wird der Streamer sich laut eigenen Angaben auf den Umsatz pro Region konzentrieren.

Das soll die Entwicklung des Geschäfts widerspiegeln, das sich in den letzten Jahren verändert hat.

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Maxe Schwind
Maxe Schwind

Meinung des Experten: Dass Netflix mehr Abonnenten gewonnen hat und sich die Werbung für den Streamer auszahlt, sehe ich erst mal als gute Nachricht. Mehr finanzielle Mittel ermöglichen potenziell mehr hochwertige Serien wie Bridgerton oder One Piece.

Skeptisch bin ich allerdings dem Kurswechsel gegenüber.

Logisch, aus Netflix’ Sicht ergibt es Sinn, einen anderen Richtwert für das eigene Wachstum zu nutzen, wenn dieser sich als rentabel herausstellt. Da kann man der Firma kaum einen Vorwurf machen.

Das Problem an der Sache ist für mich auch nicht mehr Werbung, sondern dass das Unternehmen Film- und Serien-Angebote um Werbung herum bauen könnte, anstatt sich auf den Content zu konzentrieren. Das ist ein klares Zeichen, dass Stakeholder eine wichtigere Rolle spielen als Kunden.

Somit würde Netflix seine selbsterfüllende Prophezeiung erfüllen und zu dem werden, was es einst geschworen hatte, überflüssig zu machen: Kabelfernsehen.

Noch ist nicht aller Tage Abend, denn Streaming kann sich lohnen – auch ohne Werbung.

Netflix hat großen Erfolg seit dem Einführen eines werbegestützten Tarifs; 45 Prozent aller Neukunden haben sich für das günstigste Abo mit Werbung entschieden. Wie seht ihr die Entwicklung von Netflix und dem Streaming-Markt? Beäugt ihr das kritisch? Oder findet ihr es folgerichtig, dass das Unternehmen auf das setzt, was am lukrativsten ist?

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