Meta (ehemals Facebook) gehört zu den großen Tech-Unternehmen, die in letzter Zeit tausende Mitarbeiter entlassen. Erst im November haben sie 11.000 Arbeitsplätze gestrichen und im vergangenen März kamen noch einmal 10.000 dazu.
Mark Zuckerberg, CEO von Meta, gibt sich selbst die Schuld an den Entlassungen. Wegen des Aufstiegs seiner Sozialen Netzwerke (Facebook, Instagram, WhatsApp) während der Corona-Zeit habe er die Zukunft zu optimistisch eingeschätzt. Nun brauche man die neuen Mitarbeiter nicht mehr.
Das scheint allerdings nicht das einzige Problem bei den ursprünglichen Anstellungen gewesen zu zu sein, wenn man ehemaligen Mitarbeitern glauben darf.
Eingestellt um einzustauben
Einige der Entlassenen haben sich zu Wort gemeldet und gesagt, dass sie praktisch seit ihrer Einstellung nichts mehr zu tun hatten. Das Wall Street Journal berichtet sogar, dass einige Meta-Mitarbeiter eingestellt wurden, um explizit nicht zu arbeiten.
Die Gründe für diese merkwürdige Situation waren demnach vielfältig, sie beruhten aber im Wesentlichen auf zwei Faktoren:
- Erstens befand sich Meta in einem ausgeprägten Wachstumsschub. Die Bilanzen des Social-Media-Unternehmens sahen so gut aus, dass die Abteilungen genug Geld hatten, um neue Mitarbeiter einzustellen.
- Der zweite Grund war anscheinend, Talente von Konkurrenten abzuwerben, auch wenn sie keine aktive Rolle im Unternehmen spielten - also nicht arbeiteten.
Erfahrungsberichte von Ex-Mitarbeitenden
Unter dem Hashtag #MetaLayoffs teilen viele ehemalige Meta-Mitarbeitende ihre Erfahrungen auf diversen Social Media-Plattformen.
Mit dabei war eine Frau namens Britney, die ein Video dazu auf TikTok veröffentlicht hat. Sie spricht davon, dass sie und ihre Kollegen »gesammelt wurden wie Pokemon-Karten«. Sie sagt, dass »sie sich buchstäblich darum gerissen haben, Aufgaben zu finden«.
Für sie bestand das Ziel von Meta darin, dass andere Unternehmen keinen Zugang zu diesen Talenten haben sollten.
Auch Madelyn Machado hat bis vor kurzem für Meta als Personalvermittlerin gearbeitet. Sie behauptet laut dem Wallstreet Journal, dass Meta viel zu viele Recruiter habe, die keiner brauche.
Sie spricht offen über ihr Gehalt von 190.000 Dollar im Jahr - und darüber, dass trotz der hohen Summe niemand von ihr verlangt habe, im ersten Jahr jemanden einzustellen. Auch ihre Vorgesetzten wollten daran angeblich nichts ändern, als Machado es ansprach.
Der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen ist schwer einzuschätzen. Für mehr Ruhe um den riesigen Meta-Konzern können sie allerdings so oder so nicht sorgen.
So läuft das also bei Meta hinter den Kulissen ab - zumindest, wenn man den Aussagen der ehemaligen Mitarbeiter Glauben schenken mag. Was würdet ihr sagen, wenn ihr für 190.000 Euro angestellt worden wärt und nichts zu tun hättet? Traumjob oder unerträgliche Langeweile? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare!
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