Große Probleme bei CPUs: Intel liefert jetzt endlich eine Antwort, aber Fragen bleiben trotzdem

Dass fehlerhafte Spannungsanforderungen der CPU schuld sind, war ohnehin die gängigste Vermutung.

Intel hat endlich eine Stellungnahme zu den fehlerhaften i9-Prozessoren veröffentlicht. Intel hat endlich eine Stellungnahme zu den fehlerhaften i9-Prozessoren veröffentlicht.

Die monatelange Suche nach der Ursache abstürzender oder defekter Core i9-14900K und weiteren Intel-CPUs hat ein Ende – mehr oder weniger.

Der Hersteller hat nach langer Zeit des Schweigens eine Stellungnahme veröffentlicht, in der man etwas genauer auf die Problematik eingeht. Einzelne Fragen bleiben allerdings.

Darum ist das wichtig: Insbesondere in den vergangenen Tagen sind vermehrt Meldungen von Privatnutzern und Unternehmen aufgetaucht, laut denen der Core i9-14900K immer mehr mit Abstürzen zu kämpfen hat.

Dem CPU-Hersteller wurde infolgedessen vorgeworfen, »defekte Prozessoren« auf den Markt gebracht zu haben. Eine Übersicht über alle Probleme findet ihr hier:

Im Detail: In der Nacht von Montag auf Dienstag hat Intel eine Mitteilung im hauseigenen Supportforum veröffentlicht, die Bezug auf die Probleme rund um die 13. und 14. Generation nimmt.

  • Demzufolge konnte Intel anhand einer »umfassenden Analyse feststellen, dass eine erhöhte Betriebsspannung bei einigen Desktop-CPUs Instabilitätsprobleme verursacht«.
  • Diese ist »auf einen Mikrocode-Algorithmus zurückzuführen, der zu falschen Spannungsanforderungen führt«.

Um die Ursache zu beheben, wird ein Mikrocode-Patch bereitgestellt. Dieser soll aber erst Mitte August nach vollständiger Validierung an die Partner verteilt werden.

Von Instabilität betroffene Kunden sollen sich an den Intel-Support wenden, um weitere Unterstützung zu erhalten.

Die vom Videoportal Gamer's Nexus vorgeworfenen Oxidationsprobleme der 13. und 14. Intel-Generation sollen indes nicht direkt in Verbindung mit den Problemen stehen.

Diese seien laut Intel bei einigen früheren Prozessoren der 13. Generation aufgetreten; nur ein »kleiner Teil« der fehlerhaften CPUs sei jedoch mit der Instabilität in Verbindung zu bringen.

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Offene Fragen bleiben

Komplette Aufklärung bringt aber auch diese Mitteilung nicht in die Sachlage. So ist weiterhin unklar, welche Spannungswerte konkret für die Probleme sorgen und welche Grenzwerte hierbei überschritten werden.

Auch fehlen Maßnahmen, die Käufer des Core i9-14900K und den weiteren betroffenen CPUs schon jetzt ergreifen können – immerhin will und kann nicht jeder bis Mitte August warten.

So steht zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nur noch Geduld bis Mitte August im Zeitplan, bis Intel das versprochene Mikrocode-Update herausbringt. Hierdurch dürften schließlich auch die genauen Werte ermittelbar sein.

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