Bei Take-Two Interactive, dem Publisher von GTA 6, sollen Einsparungen vorgenommen werden, die auch Entlassungen mit sich bringen. Das teilte das Unternehmen der amerikanischen Börsenaufsicht mit - ein Vorgang, zu dem Take-Two bei solchen Maßnahmen verpflichtet ist.
5 Prozent der Angestellten müssen gehen
Bis zum Ende das Jahres sieht der Sparplan von Take-Two vor, gut fünf Prozent der Belegschaft zu entlassen. Das entspricht etwa 600 Menschen, die ihre Arbeit verlieren. Laut einem Finanzreport aus dem Jahr 2023 arbeiteten zu diesem Zeitpunkt knapp 12.000 Angestellte bei Take-Two.
Des Weiteren sollen einige Projekte, die sich bereits in Entwicklung befinden, eingestellt werden. Welche Spiele konkret betroffen sind, ist aktuell nicht bekannt.
Das Unternehmen möchte mit diesen Maßnahmen 160 bis 200 Millionen US-Dollar einsparen. Die Kostenreduktion war bereits im Februar 2024 angekündigt worden. Gegenüber dem Magazin Variety sagte CEO Strauss Zelnick zu dem Zeitpunkt allerdings noch: »Wir haben aktuell keine Pläne für Entlassungen.«
Take-Two kauft weiter ein
Erst vor wenigen Wochen kaufte Take-Two das Entwicklerstudio Gearbox Entertainment, bekannt für die Shooter-Reihe Borderlands, vom schwedischen Publisher Embracer. Die Kaufsumme betrug 460 Millionen US-Dollar.
Welche Spiele sind bei Take-Two in Entwicklung?
Neben GTA 6 von Rockstar Games entsteht beim Studio Cloud Chamber seit einigen Jahren das nächste Bioshock-Spiel, zu dem es aber noch keine genaueren Infos gibt.
Der Bioshock-Schöpfer Ken Levine hingegen arbeitet mit seinen neuen Team Ghost Story Games am Singleplayer-Shooter Judas. Firaxis Games sitzt derweil am siebten Teil der Strategiereihe Civilization.
Das ist allerdings wohl nur ein kleiner Teil der laufenden Projekte. Im Mai wird es einen neuen Quartalsbericht des Publishers geben, der eventuell weitere Details zu den Sparmaßnahmen und den davon betroffenen Spielen enthält.
Schon seit dem letzten Jahr ist die Videospielindustrie von zahlreichen Entlassungswellen betroffen. Bei Electronic Arts verloren 700 Menschen ihren Job, Microsoft musste sogar 1.900 Leute entlassen und bei LoL-Entwickler Riot Games traf es 500 Angestellte. In den oberhalb verlinkten Artikeln findet ihr weitere Details und Hintergrundinfos zu dem Thema.
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