Die Switch 2 könnte ein kundenfreundliches Feature bekommen, weil die EU sie dazu zwingt

Eine neue EU-Verordnung verpflichtet Hersteller künftig dazu, austauschbare Akkus in ihren Geräten einzubauen. Hat das Folgen für die Switch 2?

Wird Nintendo bei der Switch 2 zu einem wechselbaren Akku verpflichtet? Wird Nintendo bei der Switch 2 zu einem wechselbaren Akku verpflichtet?

In der vergangenen Woche hat die Europäische Union einen neuen Beschluss verabschiedet, der weitreichende Folgen für Hardware jeglicher Natur hat.

Ab 2027 müssen Geräte über einen austauschbaren Akku verfügen. Der Beschluss zielt primär auf Smartphones ab, aber auch weitere Warengruppen wie E-Bikes oder E-Scooter werden hierzu künftig verpflichtet.

Ausgenommen von der Neuregelung sind wasserdichte Geräte wie elektrische Zahnbürsten; zudem müssen Hersteller keine wechselbare Batterie einbauen, wenn diese nach 500 Ladezyklen noch mindestens 83 Prozent der ursprünglichen Kapazität beibehält.

Die Formulierung in der EU-Verordnung lässt jedoch etwas Spielraum für Interpretationen, wie Overkill berichtet - schließlich können die Gesetzgeber nicht jeden Gerätetyp auflisten.

Auch Gaming-Handhelds sind von EU-Verordnung betroffen

Ein Sprecher der Europäischen Union bestätigte gegenüber dem Portal nun, dass auch die Batterien von Gaming-Hardware in der neuen Regelung inbegriffen sind.

Die Batterien von Handhelds müssen ab dem Jahr 2027 also problemlos dem Endnutzer zugänglich gemacht werden, ohne spezialisiertes Werkzeug zu benötigen.

Aktuelle Produkte wie das Steam Deck oder Asus ROG Ally sind allerdings wohl nicht davon betroffen, vielmehr greift die EU-Verordnung erst bei neu erscheinenden Produkten.

Dazu zählt im Moment auch der Nachfolger der Nintendo Switch, der sich angeblich in Entwicklung befindet.

Letztmals ermöglichte Nintendo den simplen Tausch des Akkus im Gameboy Advance, der in diesem Jahr seinen 22. Geburtstag feiert. Damals waren es schlichte AA-Batterien, die in das Handheld eingesetzt wurden.

Der Advance SP und alle darauffolgenden Handhelds hingegen haben spezialisiertes Werkzeug benötigt, um die Batterie überhaupt zugänglich zu machen - geschweige denn diese tauschen zu lassen.

Ob die Switch 2 nun wieder zurück zu den wechselbaren Akkus muss, hängt letzten Endes vom noch unbekannten Release-Datum ab.

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Sollte Nintendo die neue Konsole noch vor 2027 auf den Markt bringen, greift die Pflicht zu den tauschbaren Batterien nicht und könnte wie gehabt die fest verlötete Variante nutzen, um mehr Platz für weitere Komponenten zu schaffen.

Lässt sich der japanische Hersteller allerdings noch mehr Zeit mit der Verkündung des Switch-Nachfolgers, ist der Einsatz wechselbarer Akkus denkbar - und wer weiß, vielleicht arbeitet Nintendo unabhängig von der EU-Verordnung an einer kundenfreundlicheren Lösung.

Wechselbare Akkus bei neuen Elektronikgeräten - wie findet ihr die EU-Verordnung? Sollte Nintendo bei der Switch 2 auf die tauschbaren Batterien setzen, auch wenn diese noch vor der Verpflichtung erscheint? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren da!

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