Letztes Jahr begann für mich die Arbeit an meinem neuen Schreibtisch. Die Stelle bei der GameStar und meine Leidenschaft für PC-Spiele waren Grund genug, mein Homeoffice samt Schreibtisch zum (vorerst) schönsten Raum der Wohnung zu machen. Ein hochwertiger Bürostuhl und ein neues Schreibtischgestell waren die ersten wichtigen Puzzleteile, aber längst nicht die letzten.
Nachdem ich 2023 mit einer billigen Spanplatte leben musste, ist die Tischplatte jetzt endlich fertig. Auch obenrum hat sich einiges getan. Welche Neuerungen mir besonders gefallen, wie ich den Raum ins rechte Licht gerückt habe und warum meine Setup-Transformation ein Fass ohne Boden ist – all das erfahrt ihr hier.
Update vom 13.02.2023: Für ein Langzeit-Fazit ist es noch etwas zu früh, aber ich habe eine kleine, aber wirkungsvolle Tuning-Maßnahme an der Monitorhalterung vorgenommen, von der ich euch berichten will.
Inhaltsverzeichnis
- Für mich die beste Monitorhalterung für zwei Monitore
- Neue PC-Lautsprecher mit unschlagbarer Preis-Leistung
- Smartes Licht von Philips Hue im Homeoffice
Perfekte Ergonomie: Der letzte wichtige Baustein
Nachdem ich meinen alten Bürostuhl ersetzt hatte, gab es noch eine weitere Sache, die mich hier täglich gestört hat. Meine alte Monitorhalterung war nicht nur unpassend weiß und bereits nach zwei Jahren hässlich vergilbt, sondern trug auch nur einen meiner beiden Bildschirme.
Es war längst nicht nur die Optik, die mich an meiner günstigen Halterung von Amazon so gestört hat. Jedes Mal, wenn ich mir den Bildschirm zum Zocken näher herangezogen habe, war alles ein bisschen schief. Mangels präziser Möglichkeiten zur Feinjustierung brauchte es dann einen beherzten Ruck, es knackte und mit ein bisschen Glück war der Bildschirm wieder gerade.
Die letzte Monitorhalterung meines Lebens (?)
In Sachen Monitorhalterung hatte ich eine simple Zielsetzung: Die nächste sollte die letzte Monitorhalterung meines Lebens werden. Aktuell nutze ich einen vertikalen 24-Zoll-Bildschirm und als Hauptmonitor einen 27-Zöller mit WQHD-Auflösung. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Vielleicht einen richtig großen Ultrawide-Monitor oder doch ein OLED samt Zweitbildschirm im klassischen 16:9-Format? Die neue Monitorhalterung sollte für all das gewappnet sein.
Bereits als ich Teil 1 dieses Artikels verfasst habe, galt mein Blick besonders den Halterungen eines Herstellers: Ergotron. Doch sind die Produkte der High-End-Marke ihren Mehrpreis im Vergleich zur Konkurrenz wert?
Zwei unterschiedliche Bildschirme – Eine Monitorhalterung
Ich habe der neuen Halterung also ordentlich auf den Zahn gefühlt und die Ergotron LX Dual Direct mit meinem asymmetrischen Monitor-Aufbau gleich vor eine kleine Herausforderung gestellt. Meine Monitore sind nämlich nicht nur unterschiedlich groß und schwer, sondern es herrscht auch eine klare Rollenverteilung zwischen ihnen.
Insgesamt habe ich drei Veränderungen an der Monitorhalterung vorgenommen, die sie für mich noch besser gemacht haben.
Erste Veränderung: Der Träger ist leicht gebogen (siehe Rückansicht), um damit zwei Monitore um euch herum auszurichten – ähnlich wie bei einem gebogenen Bildschirm. Für meinen Anwendungsfall war der Betrachtungswinkel für den Sekundär-Bildschirm damit aber noch zu flach. Ich habe mich dafür am großzügigen Lieferumfang bedient und zwei Abstandshalter samt längerer Schrauben ein wenig zweckentfremdet. Damit neigt sich mir der 24-Zöller jetzt deutlich stärker zu.
Zweite Veränderung: Ich wechsle ständig zwischen drei unterschiedlichen Monitor-Stellungen. Um das buchstäblich mit nur einem Handgriff hinzubekommen, ohne Fingertapser auf den Bildschirmen zu riskieren, habe ich mich am Zubehör-Programm von Ergotron bedient. Entgegen der Herstellerempfehlung habe ich mich allerdings nicht für den LX Dual Direct-Griff entschieden. Der hätte sich nicht mittig unter meinem Hauptmonitor positionieren lassen. Gut, dass es so viel Auswahl gibt!
Stattdessen habe ich zur Fassung für die Single-Halterung gegriffen. Wie im folgenden Video zu sehen ist, kann ich mit diesem Griff ganz einfach den gesamten Aufbau verstellen – egal ob ich im Stehen arbeiten oder mit den Augen knapp vor dem Bildschirm zocken möchte.
Tuning an der Monitorhalterung: Trotz der präzisen Einstellungsmöglichkeiten war ich mit der Leichtgängikeit der Drehgelenke noch nicht zu 100% zufrieden. Ich habe kürzlich mit handelsüblichem Schmierfett nachgeholfen und damit eine deutliche Verbesserung erzielt. Sogar fast ganz ohne Sauerei!
Die dritte und letzte Veränderung steht noch aus: Die nötigen Teile für diese Umbaumaßnahme an der Halterung liegen zwar bereits bei mir herum, aber ich konnte mich noch nicht dazu durchringen. Der Grund dafür ist recht simpel: Nachdem ich lange an den Tischplatten für meine Partnerin und mich gearbeitet und einiges an Geld hineingesteckt habe, müsste ich jetzt ein Loch bohren und das muss perfekt sitzen.
Bis ich sicher sagen kann, wo der schönste und beste Anbringungsort der Haltung auf der Tischplatte liegt, bleibt die standardmäßige Tischklemme im Einsatz.
Mein Fazit zur Ergotron LX Monitorhalterung
Die Ergotron LX Dual Direct Halterung gefällt mir nicht nur optisch richtig gut. Zuerst konnte ich sie mit Zubehör und dem umfangreichen Lieferumfang genau an meinen Anwendungsfall anpassen und danach noch bis ins kleinste Detail einstellen. Verarbeitung und Materialanmutung sind über jeden Zweifel erhaben.
Das erste Drehgelenk soll mehr Widerstand haben, als das zweite? Kein Problem. Genauso lässt sich der Neigungswinkel blockieren, im Widerstand justieren, die Drehung der Monitore sperren und natürlich auch der Federdruck der Höhenverstellung ans Bildschirm-Gewicht anpassen.
Vieles davon ist auch bei anderen Halterungen auf dem Markt einstellbar. Was für mich aber ein großer Unterschied zu vorher ist: Verstelle ich die Ergotron-Halterung zum Beispiel in der Höhe, ändert sich ausschließlich die Höhe. Alles andere bleibt genau gleich. Im Alltag passe ich sie also immer und immer wieder an meine aktuellen Sitz- oder Stehposition an, ohne die Bildschirme zwischendurch ausrichten oder geraderücken zu müssen.
Was mit weniger gefällt, hat mit meiner Hassliebe Kabelmanagement zu tun. Es mag ein Extremfall sein, aber bei mir verlaufen insgesamt sieben Kabel zu den Bildschirmen. In den vorgesehenen Führungen der Halterung ist dafür nicht genügend Platz. Außerdem sind – auch wenn das Meckern auf hohen Niveau sein mag – die Schwarztöne der Einzelteile nicht alle identisch.
Ein Verbesserungsvorschlag von mir: Die Aufnahmen, die an die Bildschirme geschraubt werden, könnten neben der horizontalen Neigung, auch die vertikale Verstellung zulassen. So müsste ich mir nicht mit den Abstandshaltern behelfen, um den Blickwinkel auf meinen Zweitbildschirm zu verändern.
Die Ergotron Monitorhalterung ist aus meiner Sicht eine Empfehlung und ihren Preis absolut wert. Wenn ihr nach einer hochwertigen und langfristigen Lösung für eure Bildschirme sucht, werdet ihr hier sicherlich nicht enttäuscht.
Jetzt passende Halterung für ein oder zwei Monitore findenHinweis zur Transparenz: Der Hersteller Ergotron hat mir nach Teil 1 dieses Artikels die Monitorhalterung freundlicherweise gestellt. Ich äußere hier trotzdem meine unbefangene, eigene Meinung über das Produkt. Der Hersteller hatte keinerlei Mitspracherecht.
Recycle it yourself! Was aus der alten Monitorhalterung wurde
Erinnert ihr euch noch an das hässliche Entlein von einer Monitorhalterung aus dem ersten Bild? Bewaffnet mit einer Spraydose und mit knapp zwei Stunden Zeit im Gepäck, habe ich mich vor Kurzem dem alten Ding angenommen. Jetzt ziert sie den Schreibtisch meiner (Homeoffice-)Partnerin und ich muss sagen, mit dem Endergebnis bin ich richtig glücklich. Seht selbst, was daraus geworden ist:
Auf Seite 2 geht’s weiter mit den Themen Licht und Sound. Genau wie im Rest unserer Wohnung kommt auch im Büro smartes Licht von Philips Hue zum Einsatz. Außerdem berichte ich euch von meinen neuen PC-Lautsprechern, deren Preis-Leistung mich wirklich aus den Socken gehauen hat.
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