Die Scheibenwelt von Terry Pratchett ist meine große Fantasy-Liebe, wenn auch erst auf den zweiten Blick. Ich habe als Teenager mal Klonk! gelesen, die Satire nicht verstanden und dann jahrelang einen Bogen um diese komische Reihe mit den abgedrehten Titelbildern gemacht. Aber beim zweiten Mal hat’s dann richtig gefunkt!
Seit vielen Jahren lese ich meine Lieblingsbände wieder und wieder (Hexen und Stadtwache). Manchmal träumte ich von einem Scheibenwelt-Spiel, das nicht ein Adventure von 1985 ist, nur um gleich darauf zu denken: Das würde wahrscheinlich nicht gut gehen.
Dieser spezielle Pratchett-Humor und der abgedrehte Irrsinn, der aber immer einen Bezug zum echten Leben hat, lässt sich meiner Meinung nach kaum in Film- oder Spielform gießen. Die erfolgreiche Serie Good Omens hat zwar den richtigen lustigen Ton getroffen, ist aber halt auch keine irrwitzige Scheibenwelt, sondern viel leichter umzusetzen.
Seit kurzem hege ich eine neue Spielehoffnung: Die Scheibenwelt wird als neues Pen&Paper umgesetzt. Und das halte ich für die beste Idee seit laufenden Reisetruhen!
Die Scheibenwelt mit Papier und Würfeln erkunden? Klar!
Vor 30 Jahren wurde das erste Pen&Paper-Spiel veröffentlicht, das in der Scheibenwelt angesiedelt ist, und daran hat sogar der inzwischen leider verstorbene Terry Pratchett noch mitgewirkt. Er selbst war bekennender Fan und aktiver Spieler von Dungeons & Dragons, dessen Welt ihn stellenweise inspiriert hat. Kein Wunder also, dass er auch sein eigenes Universum gern in Spielform sehen wollte.
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