Fazit: Quantum Break - Technik der PC-Version

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Fazit der Redaktion

Nils Raettig: Die PC-Version von Quantum Break leidet einerseits durch die bekannten Einschränkungen des Windows Stores, andererseits schlägt das Spiel beim VRAM-Bedarf über die Stränge. Das Ausmaß davon ist zwar nicht so extrem wie im Falle von Batman: Arkham Knight oder der Release-Version von Call of Duty: Black Ops 3, die selbst die 6,0 GByte einer GTX 980 Ti im Handumdrehen gefüllt hat. Eine wirklich saubere PC-Portierung sollte aber auf gängige Speichermengen von PC-Grafikkarten Rücksicht nehmen, und die liegen nun mal in der Regel bei maximal 4,0 GByte.

Auch die grafische Qualität von Quantum Break kann trotz stimmigen Art-Designs und toller Effekte nicht rundum überzeugen, wobei mich persönlich vor allem das auch in Full HD etwas unscharf wirkende Bild stört. Das ließe sich vielleicht über ein optionales Abschalten des Unschärfe- und Körnungsfilters etwas entschärfen, weshalb ich hoffe, dass Remedy entsprechende Möglichkeiten noch per Patch nachreicht. Noch wichtiger wäre allerdings eine Zügelung des VRAM-Bedarfs und eine Verbesserung der Performance – mit einer GTX 980 sind derart große Ausreißer bei den Frametimes auch in maximalen Details meiner Meinung nach nicht zu verzeihen.

Man muss allerdings dazu sagen, dass sich die Performance-Probleme oft gut über das Reduzieren der Details entschärfen lassen, wobei sich die optischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Grafikstufen größtenteils in Grenzen halten. Da hoher Hardware-Hunger allein bei uns außerdem noch nie ein Grund für eine Abwertung war, haben wir uns unterm Strich für eine Abwertung von fünf Punkten aufgrund der beschriebenen technischen Probleme entschieden.

Ich kann gut verstehen, dass Spieler, die größere Schwierigkeiten mit Quantum Break haben als wir unsere Abwertung als zu niedrig empfinden. Unsere eigenen Erfahrungen mit der PC-Version des Spiels rechtfertigen eine höhere Abwertung aber genau so wenig wie eine Kaufwarnung, zumal es ja auch durchaus Spieler gibt, die das Spiel problemlos zocken können.

Die Premiere des ersten, großen Windows Store-exklusiven Titels kann man aber so oder so sicher nicht als gelungen bezeichnen. Hoffentlich kommen die versprochenen Verbesserungen für den Windows Store möglicht schnell und hoffentlich lernt Microsoft aus seinen Fehlern – andernfalls dürfte der Store schneller wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, als ich »V-Sync« sagen kann.

3 von 3


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