Bis zum viel beachteten Reboot von 2018 war das Prinzip von God of War genauso simpel wie martialisch: Schnapp dir den schlecht gelauntesten Halbgott der Videospielgeschichte und lass ihn den griechischen Olymp mit allen Göttern ausmerzen.
Ganze sechs Abenteuer ging das gut, bis Entwickler Santa Monica Studio genug göttliches Blut vergossen hat. Nach fünf Jahren Stille meldete sich das Studio dann plötzlich mit einem neuen Pantheon zurück – und einem älteren Kratos, der lieber Familienfrieden statt Götterkrieg sucht. Im Gegensatz zu allen anderen. Zuletzt nahm er in God of War Ragnarök mit Söhnchen Atreus unfreiwillig an der berühmten nordischen Weltuntergangsschlacht teil.
Ob und welches Pantheon Kratos als nächstes unsicher macht, wissen nur Santa Monica Studio – oder die weissagenden Moiren. Bei all dem mythologischen Feuerwerk haben wir uns die interessante Frage gestellt, wie viel wirklich dran ist. Wie viel geben die Spiele originalgetreu aus der Mythologie wieder und wie viel haben sie dazugedichtet?
YouTuber und Mythologie-Experte Ardko lieh uns seine Weisheit und gewährte uns Einblicke in die Vorlage, an denen sich auch der Entwickler bedient hat. Kratos, Göttermord, ein Krieg zwischen Titanen und Göttern – in diesem Artikel erfahrt ihr, was die Griechen oder Wikinger damals »wirklich« geglaubt haben und wie akkurat God of War das Ganze umgesetzt hat.
Hat Kratos ein mythologisches Vorbild?
Fangen wir mit der wohl heißesten Frage an: Gibt es in der griechischen Mythologie wirklich einen Kratos, einen Kriegsherr und Halbgott, der sich auf einen Rachefeldzug begeben hat?
»Nein, auch wenn sich der Götterschlächter aus vielen spannenden Versatzstücken zusammensetzt«, erklärt Ardko. Zunächst zum Namen: »Die Figur Kratos existiert tatsächlich, aber er ist nur eine unwichtige Nebenrolle, ein göttlicher Diener von Zeus.«
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