Der ehemalige Design Officer von Electronic Arts, Patrick Söderlund, hat sein eigenes Studio mit Unterstützung der in Japan ansässigen Firma Nexon gegründet. Die Embark Studios, so der Name der neuen Firma, werden sich vor allem auf die Entwicklung von Spielen mit neuen Technologien konzentrieren, um Gaming als solches weiterzuentwickeln.
Embark, deren Spiele von Nexon gepublished werden, hat laut Söderlund große Ambitionen und will Spiele für den Massenmarkt entwickeln. Dafür will das junge Studio vor allem »neu aufkommende Technologien« verwenden und mit diesen innovative Arten von Online-Interaktion erschaffen.
Cloud-Computing und KI
Die Pressemeldung spricht speziell davon, dass man Big Data, Spracherkennung, Cloud Computing und fortschrittliche KI verwenden will. Das allein sagt allerdings noch nicht viel aus und es scheint sich primär erst einmal nur um eine Reihe von Buzzwords zu handeln, um Investoren zufriedenzustellen.
Söderlund selbst gibt an, dass sich viele der heutigen Titel sehr ähnlich sind. Deswegen wird Embark versuchen Wege zu finden diese modernen Technologien zu nutzen und eine neue Art von Spielen zu erschaffen, um Gaming als solches weiterzuentwickeln.
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Diese Aussage führt er mit einem Beispiel aus: Die meisten Spiele heutzutage drehen sich stets um ein einzelnes Gameplayelement. Entweder man rennt umher und schießt auf Gegner, oder man spielt Fußball. Seine Vorstellung sieht jedoch eine virtuelle Welt, in der man all diese Dinge tun kann. So können die Spieler beispielsweise dem Militär beitreten, oder Profi-Athlet werden.
Ist das wirklich neu?
Inwiefern sich die Spiele von Embark von den restlichen abheben werden ist noch nicht absehbar. Unterschiedliche Gameplaymechaniken in ein und demselben Spiel gibt es in Form von Minispielen allerdings schon seit einigen Jahren. Vorstellbar wäre, dass die Embark Studios hier das »Mini« entfernen wollen und diese Nebenbeschäftigungen zu vollwertigen Aktivitäten ausbauen wollen.
Hier muss Söderlund allerdings noch demonstrieren, welche Vorstellung er genau umsetzen will und vor allem auch, dass das Spaß machen kann. Zudem würde ein Spieler mit einem Profi-Athleten als Charakter ja dennoch stets nur ein Sportspiel spielen. Dadurch würde sich dann die Frage stellen: Muss das unbedingt alles in einem Spiel zusammengefasst werden?
Den Aussagen des Ex-EA-Chefs zufolge sollten wir aber schon bald mehr erfahren. Er meint, dass wir eher etwas von seinem neuen Studio hören werden, als wir erwarten.
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