Wenn ihr im letzten Jahr die GameStar oder GameStar.de regelmäßig gelesen habt, werdet ihr vielleicht mitbekommen haben, wie sehr mich Elden Ring aus den Schuhen gehoben hat.
Die Geschichte geht so: Ich fand From-Software-Spiele zumindest in der Theorie immer ganz reizvoll: die Optik, die Stimmung, der Anspruch … Aber ich habe mich ihnen immer verweigert. Zunächst aus Angst vor meiner Unfähigkeit und dem daraus resultierenden Frust, später aus Abscheu gegenüber dem elitären Auftreten einiger sehr vokaler Vertreter aus der Souls-Community.
So etwas überträgt sich bei mir immer auch auf meine Wahrnehmung des entsprechenden Spiels, wenn ich es zulasse. Und da ich damit gerechnet habe, niemals beruflich in die Verlegenheit zu kommen, mich mit From Softwares Œuvre auseinandersetzen zu müssen, habe ich es zugelassen.
Dann traten erste Infos zu Elden Ring auf den Plan, gleich gefolgt von einem Hype, den ich (heimlich) amüsiert zur Kenntnis nahm, hauptsächlich wohl, weil ich George R.R. Martin für eine Luftpumpe halte (Jehova, Jehova!). Es folgten Previews mit beeindruckenden Bildern, nichts davon konnte mich jedoch davon überzeugen, dass das ein Spiel für mich sein könnte.
Später las ich schließlich Elenas Test und schaute Michis Testvideo und dachte: »Ich spiel das jetzt selbst, das kann unmöglich so gut sein, wie die beiden (und der Rest der Welt) behaupten!« Und nach nun fast 300 Stunden in den Zwischenlanden halte ich Elden Ring schlicht und ergreifend für den ganz großen Spielewurf der letzten zehn Jahre.
Jetzt hat From Software das erste richtige Addon zu Elden Ring angekündigt, und ich habe bei den wenigen Worten und dem einzelnen Artwork eine veritable Gänsehaut vor lauter Vorfreude bekommen. Die Annahme, dass ich damit nicht ganz allein auf dieser Welt bin, rechtfertigt ein wenig Spekulation über Shadow of the Erdtree, oder? Los geht’s!
Die bucklige Verwandtschaft
Wie man das wohl von Souls-Addons gewohnt ist (ich ja nicht, siehe oben), docken die nicht an die Enden der Hauptspiele an, sondern integrieren sich irgendwo in diese. Betonung liegt dabei auf »irgendwo«, denn üblicherweise sagen einem die Spiele nicht: »Gehe zu Weggabelung XYZ. Um dann ins Addon zu gelangen, wende dich nach rechts.«
From Software liebt es maximal kryptisch, maximal uneindeutig. Aber ziemlich sicher ist schon, dass sich Shadow of the Erdtree um Miquella drehen wird. Denn der junge Mann sitzt auf dem ersten Artwork aus dem Addon auf dem bekannten Reittier Sturmwind. Für alle, die das Action-Rollenspiel bisher verpasst haben: Ja, das ist wirklich ein junger Mann, auch wenn er wie ein Mädchen wirkt.
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