Battlefield-Rivale im Visier von skrupellosen Angreifern: »Manche Attacken dauerten den ganzen Tag«

Der Klötzchenshooter BattleBit Remastered ist momentan extrem erfolgreich. Jetzt wurde das Spiel gerade einmal zwei Wochen nach seiner Steam-Veröffentlichung das Ziel massiver DDoS-Angriffe.

Im Visier von Hackern: Der beliebte Shooter BattleBit Remastered hatte mit DDoS-Attacken zu kämpfen. Im Visier von Hackern: Der beliebte Shooter BattleBit Remastered hatte mit DDoS-Attacken zu kämpfen.

Seit seiner Veröffentlichung vor knapp zwei Wochen hat sich der minimalistische Battlefield-Rivale BattleBit Remastered bereits bis an die Spitze der Steam-Verkaufscharts geschossen. Der Mix aus Roblox-Optik, starkem Shooter-Gameplay und den riesigen 254-Spieler-Matches scheint ein Erfolgsrezept zu sein, das bei vielen Spielern ankommt.

Bei so viel Erfolg sind offenbar jedoch Neid und Missgunst nicht weit - denn wie das dreiköpfige Entwicklerteam hinter BattleBit jetzt berichtete, wurde ihr Shooter bereits in seiner ersten Early-Access-Woche zum Ziel »massiver« DDoS-Attacken.

BattleBit Remastered - Test-Video zum Early-Access-Hit Video starten 12:06 BattleBit Remastered - Test-Video zum Early-Access-Hit

Was ist passiert?

Wie die Entwickler in einem Blogpost auf Steam mitteilten, hätten die Angriffe eigentlich bereits am Release-Tag begonnen, darauf sei man aber vorbereitet gewesen. Die Firewall habe die Server des Shooters gut schützen können, nur gelegentlich sei es zu Paketverlusten gekommen.

In der zweiten Woche hätten die Angreifer jedoch eine Schwachstelle in der Firewall finden können und diese ausgenutzt, um die Server mit gezielten DDoS-Attacken außer Betrieb zu setzen. Die Entwickler vermuteten, dass eine Gruppe von Tätern hinter dem Angriff steckt. Ihr Ziel sei es gewesen, dem Ruf von BattleBit so stark wie möglich zu schaden.

DDoS - Was ist das? Unter einem DDoS-Angriff versteht man das gezielte Anfragen eines Servers von mehreren Rechnern aus. Durch die große Zahl an Anfragen wird der Server überlastet, wodurch dieser nicht mehr richtig arbeiten kann. Man spricht von einem verteilten Dienstverweigerungsangriff, oder Englisch »Distributed-Denial-of-Service attack«, kurz DDoS.

Entwicklungsarbeit stark beeinflusst

Durch die hohe Belastung der Server hätte das Verteilungssystem nicht mehr richtig funktioniert. Zeitweise hätten daher über 900 Leute in einer Warteschleife ausharren müssen. Weiter schreiben die Entwickler:

Das hat unsere Entwicklungsarbeit natürlich stark beeinflusst. Wir mussten alles stehen und liegen lassen und uns darauf konzentrieren, den Angriff zu untersuchen, Daten zu sammeln und das Loch in unserer Firewall zu stopfen.

Die Entwickler gehen damit erst jetzt an die Öffentlichkeit, weil sie andere Hacker nicht auch noch auf die Sicherheitslücke aufmerksam machen wollten. Nun sei das Leck aber sicher gestopft.

Battlebit Remastered gibt es aktuell für unter 15 Euro bei Steam zu kaufen. Die Eary-Access-Version des Shooters wartet bereits mit 17 Karten, sechs Klassen und gigantischen Matches in zerstörbarer Umgebung auf. Weitere Inhalte sollen noch folgen.

Habt ihr BattleBit Remastered bereits ausprobiert? Oder seid ihr von der Roblox-Optik des Shooters weniger angetan? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.

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