3 Shooter wie Battlefield, die ich euch 2022 besonders ans Herz lege

Wollt ihr »Battlefield« spielen, ohne Battlefield 2042 spielen zu müssen? Diese drei Alternativen bieten hunderte Stunden Spielspaß.

Wer Battlefield liebt, leidet 2022 vielleicht mehr als nötig. Auch wenn euch das Debakel um Battlefield 2042 gänzlich die Lust auf den neuesten Teil der Reihe verhagelt, könnt ihr dennoch Spaß mit dem Spielprinzip haben.

Ausgerechnet die Konkurrenz bietet inzwischen richtig, richtig gute Alternativen. Und auch aus dem Hause DICE gibt's ein Spiel, das eine tolle Battlefield-Erfahrung liefert, ohne ein Battlefield zu sein.

Ich möchte euch hier meine drei persönlichen Alternativen für Battlefield vorstellen. Und fange direkt mit dem Titel an, der am nächsten an das Spielgefühl herankommt, das Battlefield-Fans erwarten würden.

Christian Just
Christian Just

Christian Just spielt Shooter seit über zwanzig Lenzen. Battlefield gehört dabei zu seinen liebsten Spielereihen. Aber ein Blick über den Tellerrand lohnt sich meistens, weshalb er euch hier seine liebsten Alternativen zum zuletzt so zerstreut wirkenden Battlefield präsentiert.

Star Wars: Battlefront 2

Battlefront 2 liefert 2021, was alle anderen Shooter verschnarchen Video starten 13:33 Battlefront 2 liefert 2021, was alle anderen Shooter verschnarchen

Battlefront 2 erlebte vier Jahre nach Release seinen zweiten großen Durchbruch. Zum Release 2017 stieß der Shooter wegen Content-Mangel und einer Lootbox-Affäre vielen Fans sauer auf, nachgelieferte Updates und stetiger Support konnten dann aber in den darauffolgenden Monaten eine treue Community generieren. Als Battlefront 2 dann 2021 im Epic Store verschenkt wurde, wagte sich dann nochmal eine ganze Palette an Sternenkrieg-Frischlingen in den Shooter.

Wie genau die Epic-Aktion einem Multiplayer-Shooter zu völlig neuem Leben verhelfen konnte, haben wir euch in dem folgenden Artikel zusammengefasst und in Kontext gesetzt:

Und auch heute kann ich euch Star Wars: Battlefront 2 guten Gewissens ans Herz legen, wenn ihr zünftig Schlachten im Stil von Battlefield schlagen wollt. Nicht nur wurde die Monetarisierung fairer gestaltet, auch bietet der Titel inzwischen massig Inhalte für hunderte Stunden Unterhaltung.

So spielt sich Star Wars Battlefront 2: Es gibt Blaster statt Sturmgewehre und Speeder statt Jeeps, die Schlachtfelder liegen statt in den Noshahr-Kanälen auf Tatooine, Hoth und Jakku und Fraktionen reichen von Klonkriegern über Widerständler bis Separatisten-Droiden. Außerdem übernimmt Battlefront 2 das beliebte (und in Battlefield 2042 schmerzlich vermisste) Klassen-System - ihr zieht also als Offizier, Spezialist, Sturmsoldat oder Heavy in die Sci-Fi-Schlachten.

Für wen geeignet? Ihr solltet zumindest entfernt etwas mit Sci-Fi im Allgemeinen und Star Wars im Speziellen am Hut haben. Im Video oben erkennt ihr schnell, dass Entwickler DICE ihre Battlefield-Expertise genutzt haben, um einen unterhaltsamen Multiplayer-Shooter im Star-Wars-Universum zu erschaffen. Wer mit Battlefield vertraut ist, freut sich zudem über eine niedrige Einstiegshürde.

Wie sehen die Spielerzahlen aus? Macht euch relativ geringe Spielerzahlen bewusst, wenn ihr mit Battlefront 2 liebäugelt. Auf Steam sind im Schnitt aktuell noch um die 2.000 Leute aktiv. Rechnet man nun aber noch Origin und Epic hinzu, dürften Matches zu üblichen Uhrzeiten problemlos zustande kommen.

Squad

Squad 2020 - Wie hat sich der Militär-Shooter verändert Video starten 16:55 Squad 2020 - Wie hat sich der Militär-Shooter verändert

Ihr wollt großangelegte, moderne Schlachten wie in Battlefield schlagen, und seid gnadenlosem Realismus nicht abgeneigt? Dann solltet ihr euch den Hardcore-Multiplayer-Shooter Squad anschauen. Im Prinzip handelt es sich um eine knallharte Variante von Battlefield 4, die rigoros auf Teamplay, Kommunikation und Realismus getrimmt wurde.

Der Nebensatz ist so wichtig, dass wir ihn hier ausführen wollen: Squad setzt verbale Kommunikation mit dem eigenen Team voraus, um zu funktionieren. Ihr könnt euch also nicht mucksmäuschenstill verhalten, ohne den Unmut der anderen Spieler auf euch zu ziehen.

So spielt sich Squad: Alles, was in einer Schlacht von Squad zwischen 100 Spielern geschieht, erfordert Absprache: Euer Squadleader befiehlt euch, in einen Lastwagen zu steigen, damit ihr einen Angriff führen könnt, der zuvor vom Commander beschlossen wurde. Der Squadleader muss nicht nur dafür sorgen, dass ihr die Aufgaben richtig ausführt, sondern sich auch mit den anderen Squads koordinieren. So entsteht im Idealfall eine choreografierte Angriffsstrategie.

Einfach wie in Battlefield den Flaggenpunkten hinterherrennen, funktioniert schon nicht, weil ihr kilometerweite Strecken auf 22 riesigen Maps zurücklegen müsst. Ohne gemeinsame Anstrengungen und Mühen der Teams gibt es nicht mal Spawnpunkte an der Front, von funktionierenden Panzercrews oder Artillerieschlägen ganz zu schweigen.

Für wen geeignet? Falls euch in Battlefield immer das letzte Quentchen Realismus gefehlt hat, sollte Squad diese Lücke füllen können. Ihr müsst aber auch mit deutlich weniger Action und mehr Kopfarbeit rechnen. Und seid euch eingangs bewusst, dass die Einstiegshürde hier sehr weit oben liegt.

Wie sehen die Spielerzahlen aus? Squad geht es auf Steam so gut wie nie: Im Schnitt bewegen sich die Spielerzahlen um die 10.000, was für viele volle Server sorgt.

Im aktuellen Test nehme ich Squad im Jahr 2022 genau unter die Lupe und kläre auch, für wen sich ein genauerer Blick lohnen könnte:

Hell Let Loose

Hell Let Loose - Test-Video zum großen Multiplayer-Shooter Video starten 10:17 Hell Let Loose - Test-Video zum großen Multiplayer-Shooter

Der dritte Shooter im Bunde richtet sich an Spielerinnen und Spieler, die lieber im WW2-Setting actionreiche Schlachten austragen möchten. Wer also nach Ersatz für Battlefield 5 sucht, sollte einen Blick auf Hell Let Loose wagen.

So spielt sich Hell Let Loose: Ähnlich wie Squad ist Hell Let Loose den Hardcore-Shootern zuzuordnen. Sprich: wenige (oder auch nur ein) Treffer reichen, um das Zeitliche zu segnen. Dabei bleibt Hell Let Loose aber zugänglicher als ein Squad: Klarere optische Unterschiede zwischen Freund und Feind, der Verzicht auf zeitraubendes Ausdauermanagement, insgesamt weniger Leerlauf. Die Einstiegshürde fällt spürbar kleiner aus als bei Squad.

Im Kern steckt trotzdem ein sehr anspruchsvoller Multiplayer-Shooter im Zweiten Weltkrieg. Spieler kämpfen auf historischen Schlachtfeldern, unter anderem am Omaha Beach, im Hürtgenwald, in Stalingrad oder in Sainte-Mère-Église gegeneinander. Dabei kommen historische Fraktionen, Waffen und Fahrzeuge zum Einsatz.

Für wen geeignet? Hell Let Loose setzt ebenfalls auf viel Team-Kommunikation, allerdings können auch Sprachmuffel mit ein paar Worten effektiv eine kleine Rolle ausfüllen. Wie bei Squad gilt aber auch hier: Ein Mikrofon ist auf vielen Servern Pflicht. Und ganz ehrlich: Nur so kommen die Qualitäten von Hell Let Loose voll zur Geltung.

Wie sehen die Spielerzahlen aus? Auch Hell Let Loose kann mit zuletzt um die 5.000 gleichzeitig aktiven Steam-Spieler genügend Publikum für ein funktionierendes Live-Spiel anziehen.

Im Test spreche ich ausführlich über die Stärken und Schwächen von Hell Let Loose. Kleiner Spoiler: Die Kehrseite dieser Medaille fällt kaum ins Gewicht:

Wie steht's bei euch? Welche ist eure beste Battlefield-Alternative? Oder bleibt ihr lieber beim Original? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

zu den Kommentaren (50)

Kommentare(43)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.