»Ich will Spieletester werden!« Nie wurden naivere Worte gesprochen.
Denn gut 30 Jahre, nachdem ich meinen lebenslangen Berufswunsch das erste Mal geäußert hatte, musste ich der harten Realität ins Auge blicken: Redakteur bei GameStar zu sein, ist manchmal ganz schön anstrengend. Besonders, wenn man für so ein wahnwitziges Riesenprojekt wie unsere Liste der 150 besten Rollenspiele verantwortlich ist.
Wenn ich jetzt, drei Monate nach Veröffentlichung unseres großen Rankings, auf die Arbeit hinter den Kulissen zurückblicke, die Beratungen und Meetings, die Vorbereitungen für Video-Drehs und die unvorhergesehenen Pannen, dann ist es eigentlich ein Wunder ...
- ... dass die Liste überhaupt vor, während und nach Weihnachten 2023 erscheinen konnte.
- ... dass sich die Kritik der Leser an unseren Platzierungen im Rahmen gehalten hat.
- ... dass von uns (und mir) am Ende nur ein einziges großes Rollenspiel vergessen wurde.
Ja, es stimmt: Wir haben beim Aufstocken unserer Rollenspiele-Liste um 50 neue Spiele (darunter viele, die nur für Konsolen erschienen sind) doch tatsächlich Final Fantasy 9 vergessen. Ausgerechnet Final Fantasy 9, einen der besten Serienteile!
Wie so etwas passieren konnte und warum die Organisation einer von außen vielleicht simpel wirkenden Rangliste zu den anspruchsvollsten Aufgaben eines Spieletesters gehört, verrate ich allen GameStar-Plus-Lesern in diesem Blick hinter den Vorhang.
Alles begann Ende Oktober 2023
Zwei Monate Vorbereitung: Da die 150 besten Rollenspiele mein erstes GameStar-Projekt dieser Größenordnung waren, habe ich mir im Vorfeld viel Zeit dafür genommen. Sehr viel Zeit. Auf gar keinen Fall wollte ich am Ende alles auf den letzten Drücker fertig machen. Spoiler: Ich habe am Ende alles auf den letzten Drücker fertig gemacht.
Bereits 2019 hatten meine Kollegen und ich die unserer Meinung nach 100 besten PC-Rollenspiele gekürt. Weil wir 2023 GameStar.de auch erstmals für Berichterstattung über Konsolenspiele öffneten, lag es aber natürlich nahe, die Liste um Spiele auf Xbox, PlayStation und Nintendo zu erweitern, von den ganzen seit 2019 veröffentlichten RPG-Hits mal abgesehen.
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