Es gibt in Spielen und Filmen wohl kein häufiger frequentiertes Setting als den Zweiten Weltkrieg. Da fällt es leicht anzunehmen, dass sich mittlerweile eine Art Sättigung bei Spielerinnen und Entwicklern eingestellt haben könnte. Irgendwann hat man vielleicht alles schon einmal gesehen, jede Waffe und jeder Panzer wurden modelliert, die meisten Szenarios schon behandelt.
Aber weit gefehlt: Men of War 2 offenbart sich im Test als aus der Masse herausragendes Strategiespiel, das mit überzeugendem Gameplay, herausfordernden Schlachten und einer immersiven Atmosphäre immer noch eine Menge Spielspaß aus der ollen Kamelle rauszuholen ist.
Wenn ihr wissen wollt, wie sich Men of War 2 spielt, schaut am besten unser unverfälschtes Gameplay aus der Review-Phase:
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Men of War 2: Eine Brückenüberquerung wird zur Falle, aber wir schießen zurück
Ein großer Spielplatz für Solotaktiker
In einem Strategiespiel rund um die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges dürfen selbstverständlich niemals die klassischen Kampagnen mit Russland, USA oder Deutschland fehlen. In Men of War 2 bietet jede davon sechs Missionen, in denen ihr fiktive Charaktere durch die Wirren des Krieges lenkt.
Always-online und Abwertung
Entwickler von Best Way hat sich bei Men of War 2 für einen permanenten Onlinezwang entschieden, auch im Singleplayer. Seid ihr vom Netz getrennt, ist das Spiel nicht zu starten. Das könnte bei Release, je nach Andrang, zu etwaigen Serverproblemen führen. Schon im Test ärgerten wir uns, wenn eine Mission plötzlich abbrach. Nach negativem Feedback der Spieler im Vorfeld haben die Entwickler bereits Besserung angekündigt und wollen schnellstmöglich einen Offlinemodus nachliefern. Bis dahin werten wir Men of War 2 vorläufig um zwei Punkte ab.
Untermalt wird das Ganze von genretypisch steifen Zwischensequenzen und einer ins Kriegsgeschehen eingewobenen Geschichte, die zwar sicher keinen Preis gewinnt, aber durchaus unterhält. Dafür spielt sich jede Mission abwechslungsreich und stellt euch vor teilweise äußerst knifflige Herausforderungen – gerade, weil eure Einheitenzahl meist beschränkt ist.
Wenn ihr die Hälfte eurer Soldaten bei der Eroberung einer Stellung verloren habt, könnte sich die darauffolgende Verteidigung als schwierig oder gar unmöglich erweisen. Häufiges Speichern und Laden wird also mitunter notwendig.
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